Sweet Children

Sweet Children
Green Day
Logo der Band
Logo der Band
Gründung 1987 als The Sweet Children,
1989 in Green Day umbenannt
Genre Punk Rock, Alternative Rock
Website http://www.greenday.com/
Gründungsmitglieder
Gesang und Gitarre Billie Joe Armstrong
Schlagzeug Al Sobrante (John Kiffmeyer) bis 1990
Bass Mike Dirnt (Michael Ryan Pritchard)
Aktuelle Besetzung
Gesang und Gitarre Billie Joe Armstrong
Schlagzeug Tré Cool (Frank Edwin Wright III) seit 1990
Bass Mike Dirnt (Michael Ryan Pritchard)
Offizielle Ergänzung bei Liveauftritten
Gitarre Jason White
Saxophon und Keyboard Jason Freese

Green Day [gɹiːn deɪ] ist eine US-amerikanische Punk-Rock-Band, mit der Anfang der 1990er das Punk-Revival begann. Die Band wurde 1987 von Billie Joe Armstrong und Mike Dirnt (Michael Ryan Pritchard) zusammen mit dem Schlagzeuger John Kiffmeyer alias Al Sobrante als The Sweet Children gegründet. Anfang der 1990er ersetzte Tré Cool (Frank Edwin Wright III.) John Kiffmeyer als Drummer. Die beiden bekanntesten und erfolgreichsten Alben sind das 1994 erschienene Dookie, das mehr als 10 Millionen mal verkauft wurde[1] und American Idiot.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

1987 gründen der erst 15-jährige Billie Joe Armstrong (Vocals und Gitarre) und sein Schulfreund Michael Ryan Pritchard alias Mike Dirnt (Bass) mit John Kiffmeyer alias Al Sobrante (Schlagzeug), aus Berkeley in Kalifornien, die Punk-Band The Sweet Children, welche 1989 vor dem Erscheinen des ersten Albums in „Green Day“ umbenannt wurde. 1988 spielt die Band ein Konzert zusammen mit The Lookouts, der Band von Larry Livermore. Dieser ist von der Band begeistert und will mit der Band ein Platte für sein Label Lookout! Records aufnehmen. 1989 erscheint auf Lookout! Records die EP 1000 hours. 1990 folgen das Album 39/Smooth und die EP Slappy. Diese werden später zusammengefasst als eine Platte unter dem Namen 1,039/Smoothed Out Slappy Hours vertrieben.

John Kiffmeyer verlässt die Band 1990, um sich dem College und seiner Tochter zu widmen, sein Nachfolger wird Frank Edwin Wright III., der bereits Schlagzeuger bei oben genannten The Lookouts war.

1992 veröffentlicht Green Day ihr zweites Album Kerplunk!, auf dem sich als Bonus auch vier Songs (noch mit John Kiffmeyer aufgenommen) aus der The Sweet Children-Ära befinden. In dem Song Dominated Love Slave, der von Tré Cool geschrieben wurde, spielt Tré Cool Gitarre und Billie Joe Armstrong Schlagzeug.

Aufgrund dieses Erfolges wird das Major-Label Warner auf sie aufmerksam und sie werden beim Sublabel Reprise Records unter Vertrag genommen. 1994 erscheint ihr drittes Album Dookie. Es trägt entscheidend dazu bei, das Punk-Revival einzuläuten und in den Mainstream zu bugsieren. Das Album hat weltweit großen Erfolg, verkauft sich weltweit über elf Millionen mal und erreichte Diamant-Status. Die ausgekoppelten Singles Basket Case und When I come Around werden zu den Liedern des Neopunks. Weitere Singles sind Welcome to Paradise, Longview und She. Das Video zu Longview wurde in der alten Wohnung von Mike und Billie gedreht und kostete nur $300. Der Song Longview sollte ursprünglich Same Old Shit Again (I’m Wasted) heißen. Im selben Jahr tritt die Band auch auf dem Festival Woodstock II auf.

Billie Joe Armstrong

Das 1995 erscheinende Nachfolgealbum Insomniac verkauft sich auf Grund der Bekanntheit der Band recht gut, kann jedoch nicht an den Erfolg von Dookie anknüpfen, vor allem da es keinen Hit wie Basket Case zuvor enthält. Single-Auskopplungen sind Stuck With Me, Geek Stink Breath, Brain Stew /Jaded und Walking Contradiction. Das Video zu Walking Contradiction kostete rund $300.000.

Ihr fünftes Album nimrod., das 1997 erscheint, erreicht ebenfalls Doppel-Platin-Status. Das Album ist stilistisch vielfältig und beinhaltet mit Akustikgitarre gespielte Songs. Es wurden die Singles Redundant, Hitchin’ a Ride, Nice Guys Finish Last und Good Riddance (Time of Your Life) ausgekoppelt. Good Riddance (Time of Your Life), eine Gitarren-Ballade, wird auch heute noch auf Hochzeiten in Amerika gespielt und wurde bei der letzten Folge von 'Seinfeld' gespielt.

2000 erscheint Warning:. Mit diesem Album kommt es zum Stilwechsel der Band. Sie wenden sich ab vom Punk und hin zum Songwriter- und Rock-Bereich. Single-Auskopplungen sind Minority, Warning, Waiting und Macy’s Day Parade. Nach Warning: kommt es zu einem großen Bruch bei Green Day, da keiner mehr mit dem anderen zufrieden ist und Billie sogar daran dachte, solo weiterzumachen.

Nach einem Best-Of-Album (International Superhits, 2001) und einer B-Seiten-Compilation (Shenanigans, 2002) melden sich Green Day 2004 mit dem Album American Idiot, nachdem sich Billie die Angst von der Seele schrieb, zurück. American Idiot ist eine Rockoper (ähnlich wie The Whos Quadrophenia). Single-Auskopplungen sind American Idiot, Holiday, Boulevard of Broken Dreams, Wake me up when September ends und Jesus of Suburbia.

Green Day wurden bei den MTV Video Music Awards 2005 in acht Kategorien nominiert und räumten letztendlich sieben der begehrten Trophäen ab, unter anderem den Award für das Video des Jahres, das beste Video männlicher Musikstars und das beste Rockvideo. Am 5. Februar 2005 traten Green Day bei den MTV Europe Music Awards 2005 auf, wo sie auch gleich zwei Awards für das beste Album und für die beste Rockband bekamen.

In zwei Kategorien wählten die Leser von Kerrang! und Kerrang.com Green Day zu den Ungeschlagenen: Sie dürfen sich von nun an Best Live Band und Best Band On The Planet nennen.

Green Day veröffentlichen ihre zweite DVD nach „International Supervideos“. Die DVD heißt:„Bullet in a Bible“. Die DVD zeigt das größte Konzert das Green Day je spielten. Es fand an zwei aufeinander folgenden Tagen in England, Milton Keynes vor insgesamt 130.000 Zuschauern statt. Die DVD zeigt des Weiteren Einblicke ins Tourleben sowie einige Interview-Parts. Das komplette Live-Material ist zusätzlich nochmal als Audio-CD beigelegt.

Außerdem erschien Ende 2005 die DVD „American Idiot – The Ultimate Critical Review“. Auf dieser DVD findet sich noch einmal das „Wie und Warum“ von dem Album American Idiot und noch ein paar Live Szenen sowie eine Bildergalerie. Zur Zeit nimmt sich die Band eine Auszeit und arbeitet an einem neuen Album.

2006 nahmen sie den Song The Saints are coming gemeinsam mit U2 auf; 2007 haben sie das von Hans Zimmer komponierte Thema der Musik zu "Die Simpsons - Der Film" interpretiert.

Seit Dezember 2007 treten die Mitglieder der Band mit ihrem Side-Project Foxboro Hot Tubs in Erscheinung.

Das neue Album wird am 15. Mai 2009 veröffentlicht und trägt den Namen 21st Century Breakdown. Es wird 16 Songs beinhalten, die in drei Akte aufgeteilt werden: Akt 1: Heroes and Cons, Akt 2: Charlatans and Saints und Akt 3: Horseshoes and Handgrenades.[2]

Wissenswertes

  • Der Name Green Day leitet sich von einem kalifornischen Slangbegriff für einen Tag (Day) voller Langeweile ab, der mit dem Rauchen von Gras (Green) totzuschlagen versucht wird. Als Bandname soll der Begriff Green Day verwendet worden sein, nachdem Ernie von der Sesamstraße ihn verwendete, was die Drei so lustig fanden, dass dies sich zu einem Insiderwitz entwickelte. Später benutzten sie ihn dann als Bandnamen, weshalb aus The Sweet Children schließlich Green Day wurde.
  • Green Day ist eine sehr beliebte Live-Band (wofür sie einen MTV Music Award bekamen), da Frontmann Billie Joe stets das Publikum während der Songs aktiv in die Musik mit einbindet. So animiert er beispielsweise das Publikum immer wieder, rhythmisch zu applaudieren oder zu rufen.
  • Zum Cover-Song Knowledge (Original von Operation Ivy) wählt er stets einen Zuschauer aus, der diesen Song auf der Bühne mit der E-Gitarre spielen darf. Ihre Konzerte sind nicht zuletzt dadurch stets ausverkauft.
  • Ihr aktuelles Album American Idiot wurde in der ersten Woche 1,5 Millionen Mal verkauft. Die erste Single American Idiot war gewissermaßen der Trailer für das gleichnamige Album. Als nächstes erschien am 10. Dezember 2004 ihr Video Boulevard Of Broken Dreams, welches auf einem Flughafen in Los Angeles gedreht wurde. Am 20. Januar 2005 kam die dazugehörige Single auf den Markt.
  • Green Day waren für sechs Grammys 2005 nominiert. Sie gewannen allerdings „nur“ einen für das „Beste Rockalbum“.
  • Nach Holiday war Wake me up when September ends, zu dem ein sehr episches Video gedreht wurde, die vierte Auskopplung aus dem Album American Idiot. In diesem Video kann man Jason White sehen (seit der Warning: Tour 2000 Mitglied der Live-Crew), der damit als erster Musiker außerhalb des Trios in einem Green-Day-Video mitspielt, sowie die US-amerikanische Schauspielerin Evan Rachel Wood und der Brite Jamie Bell (Billy Elliot – I Will Dance).
  • Eine Verfilmung des Albums American Idiot ist in Planung.
  • Einige der Charaktere im Animationsfilm Live Freaky! Die Freaky! wurden von Billie Joe, Mike Dirnt und Tré Cool gesprochen.[3]
  • Für „Live Freaky Die Freaky“ hat Billie-Joe extra die Solosingle „Mechanical Man“ aufgenommen.
  • Green Day traten als Gaststars in „Die Simpsons - Der Film“ auf. Die Titelmelodie der Simpsons so wie einige ihrer Songs wurde für den Soundtrack von ihnen neu interpretiert.

Diskografie

Alben

Studioalben

Jahr Alben DE[4] AT[5] CH[6] UK [7] US[8]
1990 39/Smooth - - - - -
1991 1,039/Smoothed Out Slappy Hours - - - - -
1992 Kerplunk! - - - - -
1994 Dookie 4 4 6 13 2
1995 Insomniac 12 2 8 8 2
1997 nimrod. 31 28 33 11 10
2000 Warning: 21 14 11 4 4
2004 American Idiot 3 1 1 1 1
2009 21st Century Breakdown ? ? ? ? ?

Livealben

Jahr Alben DE[9] AT[10] CH[11] UK [7] US[12]
1994 Live Tracks - - - - -
1996 Bowling Bowling Bowling Parking Parking - 34 - - -
1997 Foot in Mouth - - - - -
2001 Tune In, Tokyo... - - - - -
2005 Bullet in a Bible 7 5 11 6 8

Kompilationen

Jahr Alben DE[13] AT[14] CH[15] UK [7] US[16]
1991 1,039/Smoothed Out Slappy Hours - - - - -
2001 International Superhits! 67 48 61 15 40
2002 Shenanigans 100 33 - 32 27
2007 Transmissions - - - - -

Singles

Jahr Singles DE[17] AT[18] CH[19] UK[7] US[20] Album
1994 Longview - - - 30 - Dookie
1994 Welcome to Paradise - - - 20 -
1994 Basket Case 18 - - 7 -
1995 When I Come Around 45 - - 27 -
1995 She - - - - -
1995 J.A.R. - - - - - Angus Soundtrack
1995 Geek Stink Breath 73 - - 16 - Insomniac
1995 Stuck with Me - - - 24 -
1996 Brain Stew/Jaded - - - 28 -
1996 Walking Contradiction - - - - -
1997 Hitchin' a Ride - - - 25 - nimrod.
1997 Good Riddance (Time of Your Life) - - - 11 -
1998 Redundant - - - 27 -
1999 Nice Guys Finish Last - - - - -
2000 Minority - - - 18 - Warning:
2000 Warning - - - 27 -
2001 Waiting - - - 34 -
2001 Macy's Day Parade - - - - -
2001 Poprocks and Coke - - - - - International Superhits!
2004 I Fought the Law - - - - -
2004 American Idiot 28 18 75 3 61 American Idiot
2005 Boulevard of Broken Dreams 13 8 12 5 2
2005 Holiday 50 45 44 11 19
2005 Wake Me Up When September Ends 22 15 22 8 6
2005 Jesus of Suburbia 76 55 34 17 -
2006 The Saints Are Coming (mit U2) 6 3 1 2 51 U218 Singles
2007 Working Class Hero - - 53 - 53 Instant Karma: The Amnesty International Campaign to Save Darfur
2007 The Simpsons Theme - - - 19 -
2009 Know Your Enemy 27 19 46 21 40 21st Century Breakdown

DVDs

  • 2001: International Supervideos!
  • 2003: Riding in Vans with Boys
  • 2005: Bullet in a Bible

Auszeichnungen

  • Bravo Otto
    • 1995 Band Rock in Bronze
    • 2005 Band Rock in Silber
  • Brit Awards
    • 2006 International Album (American Idiot) und International Gruppe
  • ECHO
    • 2005 Gruppe International
  • Grammy Awards
    • 1995 Bestes Alternative-Album (Dookie)
    • 2005 Bestes Rock-Album (American Idiot)
    • 2006 Single des Jahres (Boulevard Of Broken Dreams)
  • MTV Video Music Awards
    • 2005 Best Group Video, Best Rock Video, Best Direction In A Video, Best Editing In A Video und Best Cinematography In A Video (alle für Boulevard Of Broken Dreams), sowie Viewer’s Choice (American Idiot)

Literatur

  • Marc Spitz: Green Day – Nobody Likes You. Die autorisierte Biografie. Rockbuch Verlag Buhmann & Haeseler 2006, ISBN 3-927638-37-4
  • Alex Hanaford: Green Day . Schwarzkopf & Schwarzkopf; 1. Auflage (März 2006), ISBN 3-896-02713-1
  • Ben Myers: Green Day. Die Triografie. Hannibal; 1. Auflage (März 2006), ISBN 3-854-45265-9

Weblinks

Quellen

  1. http://www.riaa.com/goldandplatinumdata.php?table=tblDiamond
  2. http://www.promiflash.de/green-day/200903271410-green-day-hat-ein-neues-album-am-start Green Day haben ein neues Album am Start
  3. http://www.imdb.com/title/tt0197633/fullcredits#cast
  4. Deutsche AlbumCharts
  5. Österreichische Album-Charts
  6. Schweizer Album-Charts
  7. a b c d UK Top 40 Hit Database
  8. Billboard-Hot-100-Albums
  9. Deutsche AlbumCharts
  10. Österreichische Album-Charts
  11. Schweizer Album-Charts
  12. Billboard-Hot-100-Albums
  13. Deutsche AlbumCharts
  14. Österreichische Album-Charts
  15. Schweizer Album-Charts
  16. Billboard-Hot-100-Albums
  17. Deutsche Singlecharts
  18. Österreichische Singlecharts
  19. Schweizer Singlecharts
  20. Billboard-Hot-100-Singles

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