- Dookie
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Dookie
Studioalbum von Green Day Veröffentlichung 1. Februar 1994 Label Reprise Records Format CD, LP Genre Punkrock, Pop-Punk Anzahl der Titel 14 Laufzeit 39 Min 41 Sek Besetzung
- Billie Joe Armstrong: Gitarre, Gesang
- Tré Cool: Schlagzeug
- Mike Dirnt: Bass
Produktion Rob Cavallo, Green Day Chronologie Kerplunk!
(1992)Dookie Insomniac
(1995)Dookie ist das dritte Album der Punkrock-Band Green Day und ihr erstes bei einem Major Label (Reprise Records). Es wurde am 28. Januar 1994 in Deutschland und am 1. Februar in den USA veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Entstehungsgeschichte
Nachdem das 1992er Album Kerplunk Green Day in den Vereinigten Staaten bekannt gemacht hatte, zeigten mehrere Major-Labels Interesse an der Band. Green Day unterschrieben schließlich einen Vertrag mit dem Warner-Sublabel Reprise Records. Mit dieser Unterstützung im Rücken nahm die Gruppe das Album Dookie zusammen mit Produzent Rob Cavallo auf. Cavallo war auch der A&R, der für den Vertrag verantwortlich war, und vorher vorwiegend Black Sabbath betreut hatte und dem schon mit den Goo Goo Dolls ein Coup im Alternative-Rock-Sektor geglückt war. Dookie war Cavollos zweite Musikproduktion.[1] Dookie wurde in etwas weniger als drei Wochen eingespielt, die Gesangsaufnahmen dauerten gerade mal zwei Tage.[2]
Der Name spielt auf die Verdauungsstörungen an, die die Bandmitglieder von der ungesunden Ernährung auf Tour bekamen – „dookie“ ist ein amerikanischer Slang-Ausdruck für Kot.
Alle Lieder wurden von Billie Joe Armstrong geschrieben – bis auf das von Mike Dirnt stammende Emenius Sleepus. Nach F.O.D. folgt der von Tré Cool geschriebene Hidden Track All By Myself. Welcome to Paradise erschien bereits auf dem vorangegangenen Album Kerplunk! der Band, wurde aber für Dookie neu eingespielt.
Musikstil
Green Day spielen auf Dookie einen Musikstil, der sich an den Punk und Powerpop der späten 1970er/frühen 1980er in Großbritannien anlehnt. Zu den Vorbildern der Gruppe gehören The Jam und die Buzzcocks. Dieser Stil wurde in den 1980ern von Poppunkbands wie ALL aufrechterhalten, geriet aber zunehmend in eine Underground-Nische. Zu diesen melodischen Vorbildern tritt eine an Nirvana erinnernde Selbstironie.[3]
Erfolg
Chartplatzierungen Erklärung der Daten Alben Dookie DE 4 17.10.1994 (62 Wo.) [4] AT 4 25.12.1994 (44 Wo.) [5] CH 6 22.01.1995 (39 Wo.) [6] UK 13 05.11.1994 (61 Wo.) [7] US 2 19.02.1994 (113 Wo.) [8] Singles Longview UK 30 18.03.1995 (3 Wo.) [7] Welcome to Paradise UK 20 29.10.1994 (3 Wo.) [7] Basket Case DE 18 13.03.1995 (28 Wo.) [9] UK 7 20.08.1994 (8 Wo.) [7] When I Come Around DE 45 05.06.1995 (15 Wo.) [9] UK 27 20.05.1995 (3 Wo.) [7] [11] In den Vereinigten Staaten wurde das Album für über 10 Millionen verkaufte Platten mit einer Diamantenen Schallplatte ausgezeichnet.[12] In Deutschland, Österreich und der Schweiz kam es in die Top 10 der Charts, in den Vereinigten Staaten stieg es bis auf Platz 2 der Billboard-Charts. Nur in Großbritannien erreichte es keine Top-10 Platzierung, sondern stieg bis auf Position 13.
Das Album wurde ein riesiger Erfolg und verkaufte sich weltweit über 15 Millionen Mal.Neben dem Aufstieg der Band Green Day zu Superstars, sorgte es auch dafür, dass Produzent Cavollo Senior Vice President of A&R bei Warner Music/Reprise wird. Als Produzent war er anschließend an sechs weiteren Alben der Gruppe beteiligt.[1]
Dookie wurde bei den Grammy Awards 1995 als „Best Alternative Music Performance“ ausgezeichnet.[11]
Titelliste
- Burnout – 2:07
- Having a Blast – 2:44
- Chump – 2:54
- Longview – 3:59
- Welcome to Paradise – 3:44
- Pulling Teeth – 2:30
- Basket Case – 3:03
- She – 2:14
- Sassafras Roots – 2:37
- When I Come Around – 2:58
- Coming Clean – 1:34
- Emenius Sleepus – 1:43
- In the End – 1:46
- F.O.D. – 5:46
Rezeption
Nachdem zu Beginn der 1990er Grunge-Bands wie Nirvana, Soundgarden und Alice in Chains den Musikmarkt im Alternative Rock dominierten und so den Markt für härtere Musik wieder öffneten, stieß das Album Dookie zusammen mit Smash von The Offspring eine Welle von Epigonen an, die von den beiden Überraschungserfolgen profitierten.[13][3]
Allmusic bezeichnet das Album als annähernd so revolutionär wie Nevermind (nearly as revolutionary as Nevermind) von Nirvana. Das Album habe die Musikszene Mitte der 1990er nachhaltig geprägt. Die Attitüde der Band erinnere an „hochnäsige Punkrocker“ (snotty punkrockers), während das Album selbst ein „brillantes Meisterstück modernen Punks“ (stellar piece of modern punk) sei.[3]
Der US-amerikanische Rolling Stone wählte das Album 2003 auf Platz 193 der 500 besten Alben aller Zeiten.[2] In der von der deutschen Redaktion erstellten Liste dagegen wurde das Album nicht aufgeführt.[14]
Trivia
- Die in dem Lied Sassafras Roots besungenen Sassafras-Wurzeln sind der Grundstoff für Root Beer, einem beliebten Softdrink in den USA und Kanada und außerdem eine Quelle für Safrol, einem Grundstoff für die Ecstasy-Herstellung.
- Auf der Rückseite des Albums ist auf der in Europa produzierten Version Ernie aus der Sesamstraße inmitten einer Gruppe Pogo tanzender Teenager zu sehen. Von der US-Version wurde die Figur kurz nach dem Erscheinen von Dookie wieder entfernt, da es urheberrechtliche Schwierigkeiten gab.
Singles
Singleauskopplungen waren Longview, Welcome to Paradise, Basket Case und When I Come Around.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Bruce Houghton: WMG Names Rob Cavallo Chief Creative Officer. Hyperbot, Oktober 2009, abgerufen am 31. August 2010.
- ↑ a b #193 of the 500 Greatest Albums of All Time. Rolling Stone, November 2003, abgerufen am 31. August 2010.
- ↑ a b c Dookie. Allmusic, abgerufen am 31. August 2010.
- ↑ a b musicline.de: Green Day in den deutschen Album-Charts
- ↑ a b austriancharts.at: Green Day in den österreichischen Charts
- ↑ a b hitparade.ch: Green Day in den Schweizer Charts
- ↑ a b c d e f chartstats.com: Green Day in den britischen Charts
- ↑ a b billboard.com: Green Day in den amerikanischen Billboard 200 Album-Charts
- ↑ a b c musicline.de: Green Day in den deutschen Single-Charts
- ↑ billboard.com: Green Day in den amerikanischen Billboard Hot 100 Single-Charts
- ↑ a b Green Day Biography. Allmusic, abgerufen am 31. August 2010.
- ↑ RIAA
- ↑ Biografie von Green Day. Laut.de, abgerufen am 31. August 2010.
- ↑ Rolling Stone (Hrsg.): Die 500 besten Alben aller Zeiten. 2004.
Mitglieder: Billie Joe Armstrong | Mike Dirnt | Tré Cool
Studioalben: 39/Smooth | Kerplunk! | Dookie | Insomniac | Nimrod | Warning | American Idiot | 21st Century Breakdown
Livealben: Live Tracks | Bowling Bowling Bowling Parking Parking | Foot in Mouth | Tune in, Tokyo… | Bullet in a Bible | 21 Guns Live EP | Last Night on Earth (Live in Tokyo) | Awesome as Fuck
Kompilationen: 1,039/Smoothed Out Slappy Hours | International Superhits! | Shenanigans | Transmissions
Sonstiges: Diskografie | American Idiot (Musical) | Jason White | Jason Freese | Al Sobrante | Adeline Records | Pinhead Gunpowder | The Network | Foxboro Hot Tubs
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