- Szklary (Bystrzyca Kłodzka)
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Szklary
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 15′ N, 16° 44′ O50.24753333333316.725911111111Koordinaten: 50° 14′ 51″ N, 16° 43′ 33″ O Höhe: 610 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Pławnica–Szklary Nächster int. Flughafen: Breslau Szklarka (deutsch: Glasegrund) ist ein weitgehend entvölkertes Dorf im Powiat Kłodzki in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt), von der es zehn Kilometer südöstlich entfernt liegt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Szklarka gehört geographisch zum Glatzer Kessel und liegt in einem engen Tal in den nördlichen Ausläufern des Glatzer Schneegebirges. Südlich liegt der 845 m hohe Spitzige Berg (Góra Igliczna) mit der Wallfahrtskirche Maria Schnee. Nachbarorte sind Marianówka im Norden, Międzygórze im Südosten und Wilkanów im Westen.
Geschichte
Glasegrund entstand an der Stelle einer früheren Glashütte und wurde erstmals 1571 erwähnt. Es gehörte zum Habelschwerdter Distrikt im Glatzer Land und war im Besitz des Mittelshofs in Kieslingswalde. Kirchlich wurde es 1631 zur Pfarrkirche in Kieslingswalde zugewiesen. Für das Jahr 1700 sind eine Mühle und neun Häuser nachgewiesen. Nach den Schlesischen Kriegen fiel es zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Es bildete eine eigene Dorfgemeinde, in der 1802 78 Einwohner lebten. In diesem Jahr bestand Glasegrund aus einer Mehlmühle, 19 Stückleuten und zwei Häuslern.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Glasegrund seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt. 1874 wurde die Landgemeinde Glasegrund dem neu gebildeten Amtsbezirk Kieslingswalde zugewiesen, zu dem auch Steingrund, Marienau, Neudorf, Plomnitz, und Weißwasser gehörten. 1939 wurden 32 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Glasegrund 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Szklary umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Ab 1945 gehörte Szklary zum Powiat Bystrzycki, der 1975, ebenso wie die bis dahin zuständige Woiwodschaft Wrocław, aufgelöst wurde. 1975 kam es an die neu gebildete Woiwodschaft Wałbrzych, die bis 1998 bestand. Das Dorf ist weitgehend entvölkert und besteht aus einem landwirtschaftlicher Betrieb und einer Försterei.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Bd. 4, ISBN 3-927830-18-6
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 37
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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