TSG Dülmen

TSG Dülmen

Die Turn- und Spielgemeinde e.V. Dülmen ist ein Sportverein aus der Stadt Dülmen in Westfalen.

Der Verein wurde 1945 als Rechtsnachfolger der Vereine VfL Dülmen und Turn- und Spielverein 1884 Dülmen neugegründet. Er bietet (Stand: Januar 2007) die Sportarten Fußball, Leichtathletik und Tischtennis an.

Inhaltsverzeichnis

Fußball

Das Stadion des Vereins am Grenzweg (Freizeitzentrum Nord) in Dülmen bietet 5.000 Zuschauern Platz und verfügt über eine überdachte Tribüne mit Sitzplätzen. Insgesamt umfassen die Anlagen der TSG Dülmen vier Outdoor-Sportplätze: einen reinen Fußballplatz, einen Rasenplatz mit Tartanbahn, einen kleinen Platz für die Jugendmannschaften bis zur D-Jugend sowie einen Ascheplatz.

Die 1. Fußballmannschaft der TSG Dülmen spielt aktuell in der Landesliga Westfalen (Gruppe 4). Die erfolgreichste Saison der Fußballabteilung war 1993/94, als man ein Jahr lang in der Oberliga Westfalen (und damit, in der letzten Spielzeit vor Einführung der Regionalliga, drittklassig) war. Einer der Spieler, mit dem die Mannschaft von der Landesliga in die Oberliga aufstieg, war der spätere Bundesligatrainer Michael Oenning.[1] 1996 stieg das Team wiederum in die Oberliga auf und blieb bis 2003 viertklassig. In der Saison 2006/2007 schaffte die erste Mannschaft der C-Jugend bis in die 3. Runde des Westfalenpokal, in der sie gegen eine Jugendauswahl von Arminia Bielefeld ausschied.

Tischtennis

Übersicht und Erfolge

Erfolgreichste Abteilung der TSG Dülmen war bislang die Tischtennisabteilung. Die erste Damen-Mannschaft war in den 1990er Jahren eines der erfolgreichsten deutschen Teams und spielte viele Jahre in der Tischtennis-Bundesliga. 1987 erfolgte der Aufstieg in die 2.Bundesliga, 1988 gelang mit dem Trainer Dirk Schimmelpfennig der Durchmarsch in die 1.BL[2]. 1995 war die TSG Dülmen deutscher Meister[3], sechsmal insgesamt errang sie die Vizemeisterschaft. 1991 gewannen die Dülmenerinnen den ETTU Cup, im Jahr darauf erreichten sie das Finale[4]; 1995 und 1996 standen sie im Europapokalfinale, verloren aber beide Endspiele gegen Statisztika Budapest aus Ungarn. Zu den Spielerinnen gehörten in diesen erfolgreichen Jahren Olga Nemes, Ding Yaping, Tong Ling, Nicole Struse, Ilka Böhning, Elke Wosik, Dana Weber und Christiane Praedel. Seit 1980 war die deutsche Schülermeisterin von 1986, Birgit Schmude (heute Birgit Schneider), im Verein aktiv. 1991 wechselte sie nach Langweid und kehrte über den Umweg ESV Coesfeld 1994 wieder zurück.[5] 1997 wurde die Mannschaft in der Besetzung Nicole Struse, Asa Svensson, Alesia Arisi, Ilka Böhning und Birgit Schneider (Schmude) deutscher Vizemeister. Ummittelbar danach zog die TSG alle Damenmannschaften zurück.[6]

Die Herrenmannschaft wurde 1996 Meister der Oberliga und spielte 1996/97 in der Regionalliga West. Als Jugendlicher war Christian Süß 1998/99 bei der TSG. Am Ende der Saison 1999/2000 wurde das Team aus der 2.Bundesliga zurückgezogen.[7]

Geschichte

Die Tischtennisabteilung wurde 1948 von Hermann Schlüter gegründet. 30 Jahre lang war Karl Kerckhoff Abteilungsleiter. Zunächst gab es nur eine Herrenmannschaft. 1960 wurde erstmals eine Damenmannschaft gemeldet. 1982 spielten die Damen in der Kreisklasse. Danach stiegen sie in jedem Jahr auf bis sie schließlich 1988 die 1. Bundesliga erreichten. Manager war in dieser Zeit Manny Malta, der 1990 von Siegfried Schmitz abgelöst wurde.

Literatur

  • Dülmen-Report, Zeitschrift DTS, 1991/5 S.28-31

Weblinks

Referenzen

  1. Michael Oennings Traum von der Bundesliga, Website der DJK Eintracht Coesfeld vom 29. Januar 2009, gesichtet am 29. Dezember 2009
  2. Zeitschrift DTS, 1988/6 S.10
  3. Rahul Nelson: Dülmen im Freudentaumel, Zeitschrift DTS, 1995/6 S.50-51
  4. 5:1-Niederlage im Endspiel gegen Tempo Team Amsterdam, Zeitschrift DTS, 1992/7 S.8
  5. Zeitschrift DTS, 1986/4 S.20 + 1991/6 S.9 + 1993/6 S.23 + 1994/6 S.18
  6. Zeitschrift DTS, 1997/7 S.6-8 S.20
  7. Zeitschrift DTS, 2000/7 S.30

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