- TV-Browser
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TV-Browser Entwickler René Mach, Michael Keppler, Björn Balazs, Nelson Darkwah Oppong, Klaus Blessing; ehemalige Autoren: Bodo Tasche, Martin Oberhauser, Til Schneider, Joakim Arborelius Aktuelle Version 3.0.2
(7. Sept. 2011)Betriebssystem Windows, Linux, Mac OS X u. a. Programmiersprache Java Kategorie elektronische Programmzeitschrift Lizenz GPL (Freie Software) Deutschsprachig ja www.tvbrowser.org TV-Browser ist eine freie plattformunabhängige elektronische Programmzeitschrift (EPG). Das in Java geschriebene Open-Source-Programm wird seit 2002 entwickelt und hat nach eigenen Angaben über 80.000 aktive Nutzer. Es sind die Programme von mehr als 1000 deutschen und ausländischen Fernseh-, mehr als 100 Rundfunksendern sowie über 100 Kinos verfügbar (Stand: 17. Januar 2011). Über Schnittstellen und Plugins können andere Dienste eingebunden werden, um weitere Programmdaten darzustellen. Die Programmdaten werden von den jeweiligen Sendern/Kinos geliefert, eine redaktionelle Nachbearbeitung findet oftmals nicht statt. Ebenso sind durch Plugins viele weitere Funktionen realisiert. Beispielsweise können Lieblingssendungen durch Stichworte („John Wayne“) identifiziert werden; diese werden dann farblich hervorgehoben und durch Erinnerungsfenster angezeigt.
Geschichte
Die Entstehungsgeschichte von TV-Browser begann 2002, als Martin Oberhauser eine Erweiterung für einen kommerziellen EPG schrieb, damit dieser auf seinem Mac laufen konnte, und ihn dem Betreiber anbot. Das Unternehmen lehnte jedoch ab, sodass Oberhauser beschloss, sein Programm auf Open-Source-Basis anzubieten und weiterzuentwickeln. Zunächst gab es jedoch keine Programmdaten von Sendern für diese Software. Durch die Entwicklung einer Schnittstelle, die es jedem ermöglicht, Programmdaten in TV-Browser einzubinden, wurde das Anbieten vereinfacht, sodass die Zahl der Sender rasch wuchs und die Beliebtheit des Programms stieg.
Hohe Wellen schlug es dementsprechend auch, als ProSiebenSat.1 Media im April 2004 ihre Geschäftsbedingungen dahingehend änderte, dass TV-Browser die Daten der Sender nicht mehr anbieten konnte. Die Nutzerzahl des Programms sank dadurch deutlich. Im Juli 2004 gestattete das Unternehmen die Nutzung der Daten jedoch wieder. Zwei Monate darauf wurde die Version 1.0 von TV-Browser veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung der Version 2.2 im Mai 2006 versuchten die Entwickler, insbesondere Benutzerfreundlichkeit und Optik zu verbessern. Seit der Version 2.5.3 werden Bilder zu den Sendungen sowie der Export nach Outlook, Apple iCal und Google Kalender unterstützt.
Ab 1. Januar 2008 konnte TV-Browser die EPG-Daten von 16 Sendern nicht mehr anzeigen, da die VG Media eine Gebühr für die Nutzung der Daten in elektronischen Programmführern erhoben hat. Betroffen sind Sender wie ProSieben, RTL 2, RTL Television und Sat. 1.[1] Es wurde versucht, diese Einschränkungen juristisch anzugreifen. Darüber hinaus konnten Benutzer des TV-Browsers eine Petition gegen diese Auflagen unterschreiben.[1] Des Weiteren sind mehrere Plugins entstanden, die (kostenpflichtig) diese Daten aus anderen Quellen bereitstellen.
Seit dem 20. Februar 2008 ist klar, dass die Anzeige von Titel und Uhrzeit des Fernsehprogramms derzeit nicht von der VG Media mit Gebühren belegt werden. Programmbeschreibende Texte sind davon jedoch ausgenommen.[2] Die Programmbeschreibungen werden inzwischen von der Open Media Database übernommen und können auch von Community-Mitgliedern beigesteuert werden.[3]
Das Programm existiert auch als portable Version.
Weblinks
Einzelnachweise
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