- Tag der Heimat
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Der Tag der Heimat ist ein Gedenktag, der in der Bundesrepublik Deutschland jährlich begangen wird. Er geht zurück auf die Kundgebung vor dem Stuttgarter Schloss am 6. August 1950, bei der die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verkündet wurde. Die Verkündung der Charta erfolgte bewusst in zeitlicher Nähe zum fünften Jahrestag des Potsdamer Abkommens vom 2. August 1945. Der Beschluss zur jährlichen Durchführung des Tages der Heimat wurde im November 1949 in Göttingen gefasst, er geht auf eine Initiative von Paul Wagner, des früheren Bürgermeisters von Neidenburg in Ostpreußen, zurück.
Seither findet meistens am ersten Sonntag im September eine zentrale Auftaktveranstaltung des Bundes der Vertriebenen (BdV) zum „Tag der Heimat“ in Berlin statt. In den folgenden Wochen finden zahlreiche dezentrale Veranstaltungen der Regionalverbände des BdV zum Thema Vertreibung statt.
Inhaltsverzeichnis
Offizieller Charakter
Der Tag der Heimat hat in der Bundesrepublik Deutschland offiziellen Charakter. Auf den zentralen Kundgebungen sprechen regelmäßig hochrangige Repräsentanten von Staat und Regierung, in mehreren Bundesländern – darunter Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hamburg und Hessen – werden zum Tag der Heimat die öffentlichen Gebäude beflaggt.
Grußworte von Päpsten
Zu den Tagen der Heimat des Jahres 2003 und 2006 schickten die Päpste Johannes Paul II. bzw. Benedikt XVI. Grußworte, in denen sie die Gewaltlosigkeit der deutschen Vertriebenen sowie ihr Eintreten für die Völkerverständigung würdigten.
Tag der Heimat 2007
2007 stand der Tag der Heimat unter dem Motto „Heimat ist Menschenrecht“[1]. Prominenteste Rednerin der Auftaktkundgebung in Berlin war Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Quellen
- ↑ vgl. Presse (pars pro toto: Artikel vom 6. September 2007 im Bonner General-Anzeiger) und Meldung des Hessischen Sozialministeriums
Kategorien:- Gedenktag
- Vertriebenenthematik
- Gedenk- und Feiertag im September
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