Taissia Tschentschik

Taissia Tschentschik

Taisija Filippowna Tschentschik (russisch: Таисия Филипповна Ченчик, * 30. Januar 1936 in Pryluky, Ukraine) ist eine ehemalige Leichtathletin aus der Sowjetunion. Die Hochspringerin wurde 1966 Europameisterin und 1964 Olympiadritte.

Sie gewann 1957 ihren ersten sowjetischen Meistertitel und konnte den Titel 1958 und 1959 verteidigen. 1963 gewann sie ihren vierten und letzten Meistertitel. 1967 stand sie als Dritte zum letzten Mal auf dem Siegerpodest.

Bei der Europameisterschaft 1958 in Stockholm gewann sie mit 1,70 Meter Silber hinter der Rumänin Iolanda Balaş. 1959 stellte Tschentschik mit 1,78 Meter ihre persönliche Bestleistung auf. 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom wurde sie mit 1,68 Meter Fünfte; während Balaş mit 1,85 Meter unbezwingbar war, lagen drei Springerinnen mit jeweils 1,71 Meter nur knapp vor Tschentschik. Bei der Europameisterschaft 1962 in Belgrad wurde sie mit 1,64 Meter Sechste, als Balaş ihren Titel verteidigte. 1963 gewann sie bei der Universiade in Porto Alegre mit 1,72 Meter.

Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio stellte sie ihre persönliche Bestleistung mit 1,78 Meter ein. Damit gewann sie Bronze hinter Balaş und der Australierin Micheline Brown. Ihren größten Sieg erreichte Tschentschik 1966 bei der Europameisterschaft in Budapest, als Balaş nicht am Start war. Tschentschik gewann mit 1,75 Meter vor ihrer Manschaftskameradin Ludmila Komlewa mit 1,73 Meter. 1967 gewann Tschentschik bei den Europäischen Hallenspielen in Sofia mit 1,76 Meter noch einen europäischen Titel.

Taisija Tschentschik trainierte von 1956 bis 1962 in Tscheljabinsk und von 1963 bis 1969 in Moskau. Die 1,75 Meter große Springerin hatte ein Wettkampfgewicht von 71 kg.

Literatur

  • ATFS (ed): USSR Athletics Statistics. London 1988
  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996 Track and Field Athletics. Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.

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