Talsperre Scheibe-Alsbach

Talsperre Scheibe-Alsbach
Talsperre Scheibe-Alsbach
Talsperre Scheibe-Alsbach 1017 181513.jpg
Lage: Landkreis Sonneberg
Zuflüsse: Schwarza
Größere Orte in der Nähe: Scheibe-Alsbach, Neuhaus am Rennweg
Talsperre Scheibe-Alsbach (Thüringen)
Talsperre Scheibe-Alsbach
Koordinaten 50° 29′ 19″ N, 11° 4′ 46″ O50.48861111111111.079444444444Koordinaten: 50° 29′ 19″ N, 11° 4′ 46″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1937–1944
Höhe über Talsohle: 23 mdep1
Höhe über Gründungssohle: 27 mdep1
Höhe der Bauwerkskrone: 663,95 m
Bauwerksvolumen: 100.000 m³dep1
Kronenlänge: 100 mdep1
Kronenbreite: 10 mdep1
Böschungsneigung luftseitig: 1:1,5, 1:2,0, 1:2,5
Böschungsneigung wasserseitig: 1:2,5, 1:3,0, 1:3,5
Daten zum Stausee
Höhe des Stauziels: 662,30 m
Wasseroberfläche bei Vollstau: 25 hadep1
Speicherraum: 2,05 Mio. m³dep1
Gesamtstauraum: 2,10 Mio. m³dep1
Einzugsgebiet: 3,09 km²dep1
Bemessungshochwasser: 9 m³/sdep1

Die Talsperre Scheibe-Alsbach bei Neuhaus am Rennweg im Süden Thüringens wurde 1944 in Betrieb genommen. Sie dient der Niedrigwasseraufhöhung und seit 1986 auch der Trinkwasserversorgung. Betreiber ist die Thüringer Fernwasserversorgung. Gestaut wird die Schwarza.

Der Staudamm ist ein Erddamm aus Schieferton-Material auf Felsuntergrund. Luftseitig wurde im Dammaufbau ein größerer Geröllanteil verwendet als an der Wasserseite. Die Wasserseite ist mit einer 2 m dicken Steinschüttung abgedeckt, die Luftseite mit Rasen. Am wasserseitigen Dammfuß wurde der Untergrund mit einem Dichtungsschleier abgedichtet.

Der Damm wurde von Mai 1938 bis November 1941 geschüttet und im August 1942 begann der Einstau. Kriegsbedingt wurde zunächst nur bis zu zwei Dritteln der Höhe aufgestaut. Der Überlauf, die Hochwasserentlastung, die Trinkwasserentnahme und der Grundablass liegen an der rechten Talseite. Der Uferbereich ist Trinkwasserschutzzone und darf nicht betreten werden.

1992 wurde die Talsperre saniert. Der Stauraum wurde dabei um 100.000 m³ vergrößert.

Siehe auch

Liste von Talsperren in Deutschland, Liste der Gewässer in Thüringen

Literatur

  • Thüringer Talsperrenverwaltung: Talsperren in Thüringen. Autorenkollegium 1993

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