- Balsambäume
-
Balsambäume Illustration von Myroxylon balsamum
Systematik Eurosiden I Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Sophoreae Gattung: Balsambäume Wissenschaftlicher Name Myroxylon L. f. Die Balsambäume (Myroxylon) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). In der Gattung sind lediglich zwei gültige Arten enthalten, die beide in Mittel- bis Südamerika verbreitet sind.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Balsambäume wachsen als immergrüne, kleinere Bäume und erreichen Wuchshöhen von bis zu 12 Meter. Die etwa 15 cm langen Laubblätter sind unpaarig gefiedert mit fünf bis dreizehn Fiederblättchen.
Seiten- oder endständig in rispigen Gesamtblütenständen stehen traubige Teilblütenstände zusammen. Die Kronblätter sind weiß. Die Staubblätter sind gelb. Die gestielte, 7 bis 11 Zentimeter lange Hülsenfrucht enthält nur einen Samen.
Systematik und Nutzung
Die Gattung Myroxylon gehört zur Tribus Sophoreae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Ein Synonym für Myroxylon L. f. ist Toluifera L..[1]
Die zwei Myroxylon-Arten und -Varietäten sind wegen ihres Holzes (Cabreúva) und ihres Harzes (Tolubalsam, Perubalsam) geschätzt.
In der Gattung Myroxylon sind nur zwei gültige Arten enthalten [1]:
- Myroxylon balsamum (L.) Harms: Mit mindestens drei Varietäten:
- Myroxylon balsamum var. balsamum (Syn.: Toluifera balsamum L., Myroxylon toluiferum G.Don/Kunth, Myrospermum toluiferum DC.): Der Tolu-Balsambaum: 26 m hoher Baum mit reichblütigen Blütenständen, beheimatet im nordöstlichen Südamerika (Guatemala, Kolumbien, Ecuador, Venezuela und Brasilien), „Lieferant“ des Tolubalsam.
- Myroxylon balsamum var. genuinum (Baill.) Harms
- Myroxylon balsamum var. pereirae (Royle) Harms (Syn.: Myrospermum pereirae Royle, Myroxylon pereirae (Royle) Klotzsch, Toluifera pereirae (Royle) Baill.): Der hohe Baum mit 2 bis 3 m über dem Boden sich entwickelnden Ästen und lockeren Trauben, ist „Lieferant“ des Perubalsams (peruvianischer Balsam), heimisch in den Bergwäldern von San Salvador an der Westküste Zentralamerikas, Mexiko, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Nicaragua und Ekuador.
- Myroxylon peruiferum L. f. (Syn.: Toluifera peruifera Baill.): Er stammt aus Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Peru und dem nordwestlichen Argentinien, ist „Lieferant“ eines dem Tolubalsam ähnlichen Balsams.
Nicht zu verwechseln mit der Gattung Myroxylon sind die Gattungen Amyris P.Browne, auch Salbenbaum oder Balsampflanze genannt, sowie Balsamodendron bzw. Balsămodendron Kunth (auch: Balsamea Gled., Syn.: Commiphora Jacq.), die beide auch Balsambäume genannt werden. Ferner ist sie von der Gattung Myrospermum Jacq. zu unterscheiden.
Einzelnachweise
Literatur
- Myroxylon L. fil.. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 11, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 954.
Weblinks
Commons: Balsambäume – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien - Myroxylon balsamum (L.) Harms: Mit mindestens drei Varietäten:
Wikimedia Foundation.