- Tannenbärlapp
-
Tannenbärlapp Tannenbärlapp (Huperzia selago)
Systematik Unterabteilung: Lycopodiophytina Klasse: Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida) Ordnung: Bärlappartige (Lycopodiales) Familie: Bärlappgewächse (Lycopodiaceae) Gattung: Huperzia Art: Tannenbärlapp Wissenschaftlicher Name Huperzia selago (L.) Bernh. ex Schrank & Mart. Der Tannenbärlapp (Huperzia selago, Syn. Lycopodium selago), auch Teufelsklaue, gehört zu den Gefäßsporenpflanzen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Sprosse der mehrjährigen Pflanze (Chamaephyt) werden zwischen fünf und 30 Zentimeter lang, sind gabelig verzweigt und aufgerichtet. Die Äste sind spiralig benadelt, wovon sich der Name des Tannenbärlapp ableitet. Als Besonderheit bildet diese Art keine Ähren für die Sporenbehälter. Jedes Jahr werden an frischen Astabschnitten gelbe Sporenbehälter in den Achseln gewöhnlicher Laubblätter gebildet. Danach kann der Ast aber gewöhnlich weiterwachsen. In den Achseln der oberen Laubblätter entstehen oft Brutknospen, die bei Berührung leicht abbrechen.
Die Blütezeit ist von Juli bis Dezember.
Vorkommen
Als Standort bevorzugt die Pflanze mäßig frische bis trockene, magere, lichte Stellen in bodensauren Wäldern. In Mitteleuropa ist sie vor allem in den Nadelwäldern der Gebirge, jedoch auch von der Tallage bis über die Waldgrenze verbreitet, aber nicht häufig.
Der Tannenbärlapp dringt im Norden in die Arktis vor, sogar bis zur Nordküste von Grönland und ist auch in den tropischen Hochgebirgen und auf der Südhalbkugel in Südaustralien, Tasmanien und Neuseeland sowie auf den Falklandinseln und Tristan da Cunha verbreitet.
In Österreich zerstreut außer in den Bundesländern Wien und Burgenland von der montanen bis subalpinen Höhenstufe.
Verwechslung
Der Tannenbärlapp kann mit Lycopodium-Arten verwechselt werden, die aber einen kriechenden Hauptspross besitzen.
Verwendung
Der Tannenbärlapp enthält giftige Lycopodium-Alkaloide, von denen das Huperzin A zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt wird[1].
Einzelnachweise
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006
Literatur
- Marbach / Kainz: BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten, München 2002, ISBN 3-405-16323-4
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz, 2005. ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
Commons: Tannenbärlapp – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Huperzia selago. In: FloraWeb.de.
- Verbreitungskarte für Deutschland bei Floraweb
Wikimedia Foundation.