- Tauern-Felsenblümchen
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Tauern-Felsenblümchen Systematik Rosiden Eurosiden II Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Felsenblümchen (Draba) Art: Tauern-Felsenblümchen Wissenschaftlicher Name Draba pacheri Stur Das Tauern-Felsenblümchen (Draba pacheri) ist ein nur in den Ostalpen und Nord-Karpaten vorkommender Vertreter der Felsenblümchen (Draba). Es ist nach dem Kärntner Botaniker und Pfarrer von Tröpolach, David Pacher (1816-1902), benannt.
Merkmale
Das Tauern-Felsenblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Es erreicht Wuchshöhen von 5 bis 20 cm. Blätter und Stängel sind mit Sternhaaren besetzt. Die Sternhaare haben einen kurzen Stiel, sind fast sitzend, ihre Strahlen sind in einer Ebene angeordnet. Außer den Grundblättern befinden sich am Stängel 0 bis 3 (selten bis 7) Stängelblätter.
Die Kronblätter sind weiß und 3 bis 4 mm lang. Blütezeit ist Mai und August, die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung.
Die Schötchen-Frucht ist 3,5 bis 8 mm lang. Der Griffel ist zur Fruchtzeit 0,2 bis 0,6 mm lang.
Vorkommen
Das Tauern-Felsenblümchen kommt in den Ostalpen in den Hohen Tauern, in den Seetaler Alpen und auf der Koralpe vor. Außer in den Ostalpen kommt es noch in den Nord-Karpaten vor. In Österreich gilt die Art als gefährdet. Es wächst in der subalpinen bis alpinen Höhenstufe in Rasenlücken, Felsspalten, Gesteinsschutt und Schneetälchen.
Belege
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
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