- Teltown
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Die Erdwerke von Teltown (gäl. Tailtu – die Schöne) liegen nahe der N3 im County Meath zwischen Kells und Navan in Irland. Der Name geht auf eine altirische Göttin zurück. Der Ort war heidnisches Zentrum eines Kultes, der zu Lughnasadh (1. August) zu Ehren der toten Göttin u.a. mit religiösen Versammlungen, dichterischen Wettkämpfen und einem Markt begangen wurde.
Hier sind mehrere Erdwerke erhalten:
- Das größte ist der Rath Dubh (der schwarze Rath). Der Rath hat 45 m Durchmesser. Im Zentrum stand einst, ähnlich wie der Lia Fáil in Tara ein Menhir. Östlich des Rath wurden in einem Feld verbrannte Knochen gefunden.
- The Crockans ist ein großer langer Hügel, der mit der “Teltown Hochzeit” in Verbindung gebracht wird. Paare heirateten hier nach keltischem Recht bis ins 19. Jahrhundert indem sie sich, durch ein Loch in einem Stein, später in einer hölzernen Tür, die Hände reichten. Sie lebten nach dieser Zeremonie mindestens für ein Jahr und einen Tag zusammen.
Im Jahre 2005 entdeckte der irische Archäologe George Eogan, der durch die Ausgrabung von Knowth bekannt wurde, beim denkmalgeschützten Teltown house konzentrische Kreise als Felsritzungen, die auf 2000 v. Chr. datiert werden.
Der Odin Eid
Der „Odin Oath“, der auf den Orkney belegt ist, stellt das offenbar von den Nordmännern und deren Nachfolger übernommene Equivalent zur Teltown Hochzeit dar. Als Ort der Vereinbarung von verbindliche Ehen war der Odin Stone bekannt. Die Orkadier trafen sich an dem Stein, um durch Ergreifung der Hände durch das Loch im Stein und durch Sprechen des "Odin Oath" ein Gelübde abzulegen. Der Eid war ein unzerbrechlicher Pakt dessen Wortlaut leider verloren ist. Aus einem Papier aus dem Jahre 1774 erfahren wir: "Diese Zeremonie war so heilig, dass die Person, die es wagte das Engagement zu brechen aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurde". Ein 1781 aufgezeichneter Fall, berichtet von einem jungen Mann, der das schwangere Mädchen verlassen hatte. Er wurde vor Gericht gefragt: “You do not know what a bad man this is; he has broke the promise of Odin. Eine Erwähnung des Odin Eides findet sich auch in der alten Ballade: The Play o' de Lathie Odivere.
- "An swore bae him dat hang on tree' to marry her"
- "He bragged near and far he won his wife bae Odin's Aith"
Der Verweis auf das „hängen am Baum" bezieht sich auf die nordische Mythologie. Der Gott Odin hing neun Nächte im Weltenbaum Yggdrasil.
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