Terespol

Terespol
Terespol
Wappen von Terespol
Terespol (Polen)
Terespol
Terespol
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lublin
Landkreis: Biała Podlaska
Fläche: 10,2 km²
Geographische Lage: 52° 4′ N, 23° 37′ O52.07333333333323.608611111111Koordinaten: 52° 4′ 24″ N, 23° 36′ 31″ O
Höhe: 140 m n.p.m
Einwohner:

5901
(31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 21-550
Telefonvorwahl: (+48) 83
Kfz-Kennzeichen: LBI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: WarschauMoskau
Schienenweg: Warschau–Moskau
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gemeinde
Gemeindeart: Stadtgemeinde
Einwohner:

5901
(31. Dez. 2010) [2]

Gemeindenummer (GUS): 0601021
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Jacek Danieluk
Adresse: ul. Wojska Polskiego 130
21-550 Terespol
Webpräsenz: www.mgterespol.republika.pl

Terespol ist eine polnische Stadt im Powiat Bialski der Woiwodschaft Lublin mit etwa 6.000 Einwohnern. Sie liegt am Bug. Die Grenzstadt Terespol ist einer der wichtigsten Kraftfahrzeug- und Schienengrenzübergänge nach Weißrussland. Am gegenüberliegenden Ufer des Bug befindet sich die weißrussische Großstadt Brest.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Geschichte des Ortes beginnt Ende des 17. Jahrhunderts, als 1697 das bisherige Dorf Błotków durch den Woiwoden Słuszko zur Stadt Terespol erhoben wurde. Die weitere Geschichte ist eng verbunden mit den Adelsgeschlechtern der Flemmings und der Czartoryskis. Während des Kościuszko-Aufstands 1794 verloren die Rebellen eine wichtige Schlacht gegen das russische Heer General Alexander Wassiljewitsch Suworows in der militärisch befestigten Stadt. Bei der Dritten Teilung Polens 1795 fiel Terespol kurzfristig an Österreich, gehörte ab 1807 zum Herzogtum Warschau, um nach dem Wiener Kongress 1815 russisch zu werden. Zar Nikolaus I. ließ zur Verbesserung der Befestigungsanlagen große Teile der Stadt, darunter alle katholischen Kirchen, abreißen. 1870 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Um 1900 gab es etwa 4.000 Einwohner, darunter 900 Juden. Nach dem Ersten Weltkrieg und der neuen Grenzziehung, durch die Terespol eine grenzferne polnische Provinzstadt wurde, verließen viele russische und ukrainische Einwohner die Stadt. Nach dem deutschen Überfall 1939 wurde die Stadt für knapp fünf Jahre besetzt. Es entstand ein Übergangslager für polnische Kriegsgefangene, die verbliebenen jüdischen Bewohner wurden ermordet. Nach der Eroberung durch die Rote Armee 1944 wurde Terespol wieder eine Grenzstadt. Von 1975 bis 1998 gehörte es zur Woiwodschaft Biała Podlaska.

Sehenswürdigkeiten

  • Ehemaliges Dominikanerkloster aus dem Jahre 1863
  • Klassizistische orthodoxe Kirche mit einem Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert

Grenze

Die Bewohner der Stadt leben heute hauptsächlich vom Handel und den Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem Grenzverkehr stehen, der die am Bug verlaufende EU-Außengrenze betrifft. Die Grenzübergangsanlagen wurden in den letzten Jahren saniert und ausgebaut.

Gmina

Terespol ist Sitz einer Landgemeinde, zu der die Stadt selber nicht gehört. Die Gemeinde umfasst die 26 Schulzenämter Łęgi, Bohukały, Krzyczew, Neple, Starzynka, Kuzawka, Kukuryki, Samowicze, Lechuty Małe, Lechuty Duże, Łobaczew Duży, Łobaczew Mały, Koroszczyn, Małaszewicze Duże, Małaszewicze Małe, Kobylany, Małaszewicze, Podolanka, Zastawek, Lebiedziew, Polatycze, Michalków, Kołpin-Ogrodniki, Kolonia Dobratycze, Murawiec und Żuki. Die Gemeinde hat 6873 Einwohner.[3]

Verweise

Weblinks

 Commons: Terespol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 20. Juli 2011.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 20. Juli 2011.
  3. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2010 (WebCite)

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