- Terminationssequenz
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Als Terminator oder Transkriptionsterminator wird ein Teil einer genetischen Sequenz auf der DNA bezeichnet, die das Ende eines Gens oder Operons markiert. Sie führt zur Beendigung der Transkription.
In Prokaryoten sind zwei Klassen von transkriptionalen Terminatoren bekannt:
- Intrinsische Transkriptionsterminatoren
- Rho-abhängige Transkriptionsterminatoren
Der Terminator besteht in der Regel aus einer kurzen Folge (4–10) von GC-Basenpaaren und sind innerhalb der RNA fast unmittelbar nach dem Stopcodon lokalisiert, welche das Ende des ORF beschreiben. Diese kuriose Wiederholung von Basen führt dazu, dass sich innerhalb der RNA eine haarnadelförmige Sekundärstruktur bildet. Diese Haarnadelstruktur hindert den Transkriptionsapparat daran, weiter seine Arbeit zu verrichten, indem sie praktisch eine Barriere bildet, und die Transkription kommt zum Erliegen. Die RNA wird dadurch fertiggestellt und kann weiterverarbeitet werden. Diese Art von Termination wird als einfache oder auch rho-unabhängige Termination bezeichnet.
Bei der rho-abhängigen Termination bindet ein rho-Protein an der RNA. Bestimmte DNA-Sequenzen bremsen die Geschwindigkeit der Transkription, so dass der rho-Faktor bis an die RNA-Polymerase wandern kann und die Transkription beendet.
Unterscheidung
Die Terminatorsequenzen auf der DNA sind von den Terminatorcodons auf der mRNA zu unterscheiden, die zur Termination der Translation führen.
Literatur
- Rolf Knippers: Molekulare Genetik. 8. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2001, ISBN 3-13-477008-3.
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