- Tetsubishi
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Dieser Artikel beschreibt die Waffe Krähenfuß. Zur umgangssprachlichen Bezeichnung der Alterserscheinung (Fältchen) siehe Artikel Krähenfüße.
Ein Krähenfuß, auch Wurfeisen, Wolf oder Fußangel genannt, ist eine Defensivwaffe, die meist aus vier spitzen eisernen Stiften besteht, die sternförmig miteinander verbunden sind. Da die Struktur dieser Objekte dem Aussehen eines Vogel- oder eben Krähenfußes ähnelt, kam diese Waffe zu ihrem Namen. Verbindet man die einzelnen Spitzen jeweils mit einer Linie, erhält man ein Tetraeder. Aufgrund dieser Anordnung der Spitzen zeigt bei ebenem Untergrund immer eine der Spitzen senkrecht nach oben.
Krähenfüße haben in der Regel einen Durchmesser von 3 cm bis 20 cm.
Polizei und Militär setzen Krähenfüße heute meist gegen Autos ein, um deren Reifen platzen zu lassen.
Geschichte
Bereits vor Jahrtausenden dienten Krähenfüße dazu, einen Feind aufzuhalten, indem er sich an den vorher ausgelegten Krähenfüßen – hauptsächlich an den Füßen – verletzte und so an einem zügigen Vormarsch gehindert wurde.
Eine der ersten Anwendungen ist aus der Schlacht von Gaugamela am 1. Oktober 331 v. Chr. bekannt.
Die römischen Legionäre verwendeten Krähenfüße mit Widerhaken.
Die mittelalterlichen Fußsoldaten streuten Krähenfüße in großen Mengen vor der Schlacht auf dem Boden aus. Wenn die Pferde der angreifenden Ritter auf diese Krähenfüße traten, verletzten sie sich meist so schwer, dass der Reiter zu Fuß weiterkämpfen musste.
In Japan gab es eine Waffe mit gleicher Funktion, die den Namen Tetsubishi (鉄菱, dt. Eisenrhombus) trug. Anstatt metallener Tetsubishi wurden auch gerne harte getrocknete Bucheckern verwendet, die sehr leicht durch die üblichen Strohsandalen drangen und ebenfalls Verletzungen verursachten.
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