Tettenborn (Adelsgeschlecht)

Tettenborn (Adelsgeschlecht)
Wappen derer von Tettenborn in Siebmachers Wappenbuch (1605)

Das Herrengeschlecht von Tettenborn ist ein altritterliches, weit verbreitetes, später freiherrliches Uradelsgeschlecht aus der Grafschaft Hohenstein mit gleichnamigem Stammsitz Tettenborn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Familie wurde erstmals 1237 erwähnt. Das Geschlecht geht auf Ekkehad von Tettenborn (1237) zurück, dessen Vater Ekkehardus von Liebenrode gewesen sein soll. Die Stammreihe beginnt 1284 mit dem Ritter Berold von Tettenborn.

Sie sind geschlechts- und wappenverwandt mit den von Liebenrode, von Bleicherode und von Rüxleben.

Besitzungen

Güter der Familie waren unter anderem in Gangloffsömmern, Gehofen, Kannawurf, Nausitz, Rathstock (1845–1857)[1], Seehausen (Ortsteil der Stadt Bad Frankenhausen im Kyffhäuserkreis), Steinsee (bei Liebenrode, ca. 3 km von Tettenborn entfernt), Weißenfels, Zscheiplitz (1798–1847).

Persönlichkeiten

  • Friedrich Karl von Tettenborn, russischer General in den Befreiungskriegen, erster Ehrenbürger der Stadt Hamburg, nachdem er die Stadt von den Franzosen befreit hatte.

Wappen

Blasonierung: „Der Schild zeigt auf Weiß eine schräge schwarze Wolfsangel (=Kesselhaken, auch drei Wolfsangeln 2:1 möglich) Auf dem Helm ein schwarzer offener Flug. Die Decken sind Silber Schwarz.“

Literatur

  • Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag, Rittergut Kirchscheidungen, 2009
  • Arbeitsgemeinschaft Heimat- und Geschichtsgruppe Tettenborn: Chronik des Dorfes Tettenborn - Stammsitz der Freiherren von Tettenborn - ISBN 978-3-86805-450-7, 2009
  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-lexicon, Bd. 9, Leipzig 1870, S. 169
  • F. von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adelslexicon, Bd. 4, Leipzig 1837, S. 264
  • Clemens Freiherr von Hausen: Vasallenschlechter der Markgrafen zu Meißen..., In: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, Herausgegeben vom Verein Herold in Berlin, Band 20, 1892, S.129
  • G. A. von Mülverstedt: Walkenrieder Grabsteine, In: Festschrift zur dritten ordentlichen Hauptversammlung des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, Nordhausen 1870, S.65

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.schlossarchiv.de Rathstock

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