- Kannawurf
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Wappen Deutschlandkarte 51.26666666666711.133055555556138Koordinaten: 51° 16′ N, 11° 8′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Sömmerda Verwaltungs-
gemeinschaft:Kindelbrück Höhe: 138 m ü. NN Fläche: 15,43 km² Einwohner: 860 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km² Postleitzahl: 06578 Vorwahl: 036375 Kfz-Kennzeichen: SÖM Gemeindeschlüssel: 16 0 68 028 Adresse der Verbandsverwaltung: Puschkinplatz 1
99638 KindelbrückBürgermeister: Ralph-Michael Herdler (WG Heimat) Lage der Gemeinde Kannawurf im Landkreis Sömmerda Kannawurf ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Kindelbrück hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Kannawurf liegt zwischen Hainleite und Wipper nahe der Thüringer Pforte.
Geschichte
Erstmalig wurde die Gemeinde im Jahr 1221 urkundlich erwähnt. Das gleichnamige Ministerialengeschlecht von Kannewurf, das ebenfalls 1221 erstmals genannt wurde, hatte hier seinen Stammsitz bis 1350.
An der Stelle des bis heute erhaltenen Schlosses stand ursprünglich eine Wasserburg. Mit der Burg haben damals die Herren die von Erfurt über Weißensee und Sangerhausen nach Magdeburg führende Straße beschützt und kontrolliert. Bei Kindelbrück überquerte die Straße die Wipper. Der 1221 erwähnte Albert von Kannawurf könnte der Erbauer der Burg sein. 1564 baute Vitzthum von Eckstedt das jetzt noch erhaltene Renaissanceschloss. Das Schloss wird heute noch von einem großen Wirtschaftshof umfasst.[2]
Während des Zweiten Weltkrieges mussten zahlreiche Frauen und Männer aus Polen und der Ukraine Zwangsarbeit leisten: auf dem Rittergut und auf der Staatsdomäne.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Kannawurf setzt sich aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- WG Feuerwehr Verein Kannawurf 3 Sitze
- WG TSV 5 Sitze
(Stand: Kommunalwahl 2009)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Hans Meyer wurde am 6. Juni 2010 gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das Renaissanceschloss Kannawurf ist seit dem Sommer 2007 im Besitz des thüringischen Denkmalpflegezentrums und des Künstlerhauses Thüringen e.V. Ziele dieser beiden Vereine sind die Erhaltung und kulturelle Nutzung des Schlosses. Seit Mai 2008 finden im Schloss Kannawurf wieder regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt.
Museum
- Heimatmuseum
Kulturdenkmale
Persönlichkeiten
- Annie Leuch-Reineck (1880–1978), Mathematikerin, Pädagogin, Frauenrechtlerin
- Friedrich Georg Göthe (1657–1730), Schneidermeister, Großvater von Johann Wolfgang von Goethe
Belege
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 152.
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen. Erfurt 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 270.
Weblinks
Commons: Kannawurf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website über die Gemeinde Kannawurf
- Seite über Kannawurf auf der Homepage der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück
- Website des Vereins Künstlerhaus Thüringen
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