Thamasp I.

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Schah Tahmasp I.

Tahmasp I. (persischطهماسب‎ [tæhˈmɔːsb], (aserbaidschanisch: I Təhmasib) (* 1514; † 14. Mai 1576), Schah von Persien, wird im Jahre 1524 im Alter von nur 10 Jahren als Nachfolger seines Vaters, Ismail I. (1501-1524), zum zweiten Schah der Safawidendynastie gekrönt.

Die Amtszeit Tahmasps I. ist von heftigen innen- und außenpolitischen Umbrüchen gekennzeichnet: Unmittelbar nach dem Tode Ismails übernehmen die Qizilbash die Kontrolle im Staat, innerhalb der verschiedenen turkomanischen Stämme brechen Rivalitäten aus; im Jahre 1526 kommt es zum Bürgerkrieg. In dieser Zeit liegt die wahre Macht im Staate in der Hand der Qizilbash, deren Herrschaft Tahmasp jedoch 1533 durch die Hinrichtung Husayn Khans endgültig bricht.

Die Phase der innenpolitischen Unruhen hatte ein tiefes Vordringen der Osmanen im Westen sowie der Usbeken im Osten auf safawidisches Territorium ermöglicht. Während der 52jährigen Amtszeit Tahmasps I. kommt es zu zahlreichen osmanischen Attacken unter Sultan Süleyman I., im Jahre 1555 kommt jedoch der Friedensschluss in Amasya zustande, der eine 30jährige Friedensperiode einläutet.

Zwischen 1540 und 1553 unternehmen die Safawiden vier Kampagnen in den Kaukasus, den ständigen Zankapfel zwischen beiden Reichen. Georgische, tscherkessische und armenische Kriegsgefangene werden in großer Zahl nach Persien verbracht (1553/4 allein 30 000), wo man sich deren kaufmännische und handwerkliche Fertigkeiten zu Nutze macht. Dieser Bevölkerungstransfer bewirkt u.a. eine beträchtliche Veränderung der bisher (zwischen turkstämmigen und iranstämmigen Elementen) tiefgespaltenen safawidischen Gesellschaft.

Schah Tahmasp I. stirbt am 14. Mai 1576. Er galt als sehr religiöser Mensch, doch ebenso als geizig und habsüchtig. Unter seiner Herrschaft wird die safawidische Hauptstadt von Tabriz nach Qazvin transferiert.

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