The Dish

The Dish
Filmdaten
Deutscher Titel The Dish
Produktionsland Australien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Rob Sitch
Drehbuch Santo Cilauro, Tom Gleisner, Jane Kennedy, Rob Sitch
Produktion Santo Cilauro, Tom Gleisner, Michael Hirsh, Jane Kennedy, Rob Sitch
Musik Edmund Choi, Peter Sullivan
Kamera Graeme Wood
Schnitt Jill Bilcock
Besetzung
  • Sam Neill als Cliff Buxton
  • Kevin Harrington als Ross 'Mitch' Mitchell
  • Tom Long als Glenn Latham
  • Patrick Warburton als Al Burnett
  • Genevieve Mooy als May McIntyre
  • Tayler Kane als Rudi Kellerman

The Dish (teilweise auch The Dish – Verloren im Weltall) ist eine Historienkomödie von Regisseur Rob Sitch aus dem Jahr 2000, die in Australien sehr starke, in Deutschland nur mäßige Bekanntheit erreichte. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Im Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und Millionen von Menschen auf der Erde konnten dieses Ereignis live miterleben. Dafür setzte die NASA ein weltweites Netz an Radioteleskopen ein, wovon eines, das Parkes-Observatorium, mitten auf einer Schafskoppel in Australien steht.

Cliff Buxton und sein Team überwachten dieses Radioteleskop und wurden von der NASA beauftragt, den Kontakt zu Apollo 11 aufrechtzuerhalten, wenn der Mond bzw. die Raumfähre von den Stationen in den USA aufgrund der Erdrotation nicht mehr direkt angefunkt werden können.

Doch ein Stromausfall und eine daraus resultierende Löschung im Speicher des Computers, der das Teleskop ausrichten soll, macht der Sache einen Strich durch die Rechnung. Um ihr Gesicht zu wahren, weil sie ihren Notstromgenerator nicht richtig bedient hatten, lügen sie die NASA an und versuchen, Apollo 11 wieder zu finden, was ihnen nach einigen Stunden auch gelingt.

Schließlich steht der Tag der ersten Mondlandung bevor: Doch an diesem Tag tritt ein riesiger Zyklon auf, der es eigentlich unmöglich macht, die Satellitenschüssel auf das Raumschiff zu richten. Doch mit Mut und australischer Unverfrorenheit wagen sie es und stellen im richtigen Augenblick die Verbindung her, um die entscheidenden Worte von Neil Armstrong zu senden: Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit.

Weiterführende Handlung

Obwohl die erste Mondlandung der Handlungsstrang für den Film ist, hat dieser auch eine Reihe von Nebenhandlungen zu bieten. Der Film wird dazu mit einer gehörigen Portion Selbstironie in Szene gesetzt, der das Leben in der australischen Kleinstadt Parkes wie auch deren Bewohner von einer sehr amüsanten Seite zeigt.

Die Handlung wurde um drei fiktive Techniker sowie einem NASA-Mitarbeiter gebaut, der für diese Mission die Leitung der Station übernommen hat. Natürlich haben die drei Techniker anfängliche Probleme mit den NASA-Methoden, weswegen sie sich auch entscheiden, die NASA anzulügen, als sie die Raumfähre verlieren. Als der NASA-Mitarbeiter die Lüge bestätigt, wird er von den Technikern schließlich akzeptiert.

Film und Wirklichkeit

Der Film basiert zwar lose auf der realen Geschichten, hat allerdings nur wenig mit den wirklichen Ereignissen zu tun. Für die Mondlandung gab es anfänglich drei Empfangsstationen: Goldstone in Kalifornien für die Nördliche Hemisphäre, sowie eine Station in der Nähe von Canberra und jene in Parkes (Parkes-Observatorium), jeweils in Australien. Alle drei Stationen konnten die Fernseh- und Tonsignale vom Mond bzw. der Raumfähre empfangen, jene in Parkes war allerdings das stärkste, weswegen von Anfang an auf dieses Signal gesetzt wurde. Der australische Premierminister war nicht in Parkes vor Ort, sondern in Canberra.

Richtig im Film ist, dass die Station während der Übertragung tatsächlich sehr starken Winden ausgesetzt war und sie diese Probleme handhaben musste.

Der Film wurde zum Teil in der australischen Kleinstadt Forbes gedreht, etwa 33 Kilometer von Parkes entfernt.

Kritiken

„Wenn man den Film THE DISH in einem Wort beschreiben wollte, dann bliebe wohl nur die Bezeichnung als unaufgeregt. [… Das] gekonnte Timing und die lebhafte, wenn nicht sogar liebenswerte Skizzierung der Menschen kann natürlich nur mit entsprechend guten Schauspielern gelingen. […] Heraus kommt dabei eine Komödie, die beweist, dass Australien auf diesem Gebiet keineswegs das Ende der Welt ist […]“

Michael Haberlander [1]

„Liebevoll entwickelte Komödie mit melodramatischen Untertönen, die durch ihre beiläufige Erzählweise ebenso überzeugt wie durch einer Reihe optischer und akustischer Gags. Ein kleiner Film, der in allen Belangen großes Kino bietet.“

Lexikon des internationalen Films

Einzelnachweise

  1. artechock film, abgerufen am 11. November 2007.

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