- Bangkok Post
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Die Bangkok Post ist eine englischsprachige Tageszeitung, die in Bangkok erscheint.
Die Bangkok Post wurde 1946 vom US-amerikanischen Journalisten Darrell Berrigan und einem Thai gegründet, um der einzigen sowjetischen Botschaft Südostasiens seinerzeit eine westliche Pressestimme entgegenzusetzen. Angeblich stammten die Anlaufinvestitionen für die Zeitung aus Mitteln des State Department, des US-amerikanischen Außenministeriums.
Unter der Leitung von Berrigan verhielt sich die Post allerdings unabhängig und stellte einen Platz für viele junge Journalisten zur Verfügung, wie Peter Arnett und T. D. Allman, die später auch international bekannt wurden. Obwohl in Südostasien Zensur eine alltägliche Erscheinung ist, war die Bangkok Post stets relativ frei in ihrer Berichterstattung, allerdings mit geringen Einschränkungen, die teilweise heute noch gelten:
- (1) der Respekt vor der Monarchie ist in Thailand selbstverständlich und muss auch von den dortigen Presseorganen beachtet werden;
- (2) des Weiteren ist es unangebracht, hohe Regierungsvertreter direkt der Korruption zu bezichtigen;
- (3) während des Vietnamkrieges war es verboten, über Operationen der US-Luftwaffe zu berichten, die sich von Thailand aus auf Vietnam, Laos und Kambodscha erstreckten.
Nachdem die Zeitung von der Thompson Group gekauft worden war, verließ Berrigan das Blatt, um bei der Bangkok World zu arbeiten, die heute nicht mehr existiert, nachdem sie in den Achtziger Jahren von der Bangkok Post aufgekauft worden war. Bereits 1971 hatten einige abtrünnige Redakteure The Nation gegründet.
Heutiger Chefherausgeber ist Pichai Chuensuksawadi.
Siehe auch: Liste thailändischer Zeitungen
Weblinks
Kategorie:- Zeitung (Thailand)
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