- The Libertine
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Filmdaten Deutscher Titel The Libertine Produktionsland Vereinigtes Königreich Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2004 Länge 114 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Laurence Dunmore Drehbuch Stephen Jeffreys Musik Michael Nyman Kamera Alexander Melman Schnitt Jill Bilcock Besetzung - Johnny Depp: John Wilmot
- Paul Ritter: Chiffinch
- John Malkovich: Charles II.
- Stanley Townsend: Keown
- Francesca Annis: Countess
- Rosamund Pike: Elizabeth Malet
- Tom Hollander: Etherege
- Johnny Vegas: Sackville
- Richard Coyle: Alcock
- Tom Burke: Vaughan
- Hugh Sachs: Ratcliffe
- Rupert Friend: Downs
- Kelly Reilly: Jane
- Jack Davenport: Harris
- Trudi Jackson: Rose
- Samantha Morton: Elizabeth Barry
- Clare Higgins: Molly Lescombe
- Freddie Jones: Betterton
- Robert Wilfort: Huysmans
The Libertine, der Debütfilm von Regisseur Laurence Dunmore, ist ein Drama über das Leben des britischen Freigeistes und Schriftstellers John Wilmot, 2. Earl of Rochester. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Stephen Jeffreys, das 1994 Premiere hatte. Damals spielte John Malkovich, der den Film produzierte, den Earl of Rochester. Der 1647 geborene Wilmot starb im Alter von 33 Jahren, wahrscheinlich an den Folgen seines ausschweifenden Lebensstils.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
John Wilmot, der zweite Graf von Rochester, führt im London des 17. Jahrhunderts ein dekadentes und skandalöses Leben. Er wird wegen seines unstatthaften Verhaltens am Hof von König Charles II. für ein Jahr in die Verbannung auf seinen Landsitz geschickt. Nach drei Monaten beruft der König Rochester jedoch bereits zurück nach London. Rochester, der sich auf dem Lande stets langweilt, genießt die Rückkehr im Kreise seiner Freunde. Bei einem gemeinsamen Theaterbesuch mit den Freunden erregt eine neue, junge Schauspielerin namens Elizabeth Barry seine Aufmerksamkeit. Er erkennt als Einziger den ungeschliffenen Diamanten in ihr. Daher bietet er der erfolglosen Bühnendebütantin an, sie zur begehrtesten Schauspielerin in ganz London zu machen.
Darauf schließt Wilmot sogar mit einem seiner Freunde eine Wette ab. Womit Lord Rochester nicht gerechnet hat ist die Tatsache, dass Elizabeth Barry sich als Frau mit eigenem Willen, Köpfchen und Selbstbewusstsein erweist, die gar nicht daran denkt, sich widerstandslos seinen Anordnungen zu fügen. Lord Rochester erliegt ihren Reizen, woraufhin die beiden eine leidenschaftliche Affäre miteinander beginnen, die schließlich dazu führt, dass der sonst stets so zynische Lord sich eingestehen muss, sich ernsthaft in seinen Schützling verliebt zu haben.
König Charles bittet John inzwischen darum, ein herausragendes Bühnenstück über sich, den König von England, zu schreiben, das bei dem Antrittsbesuch des neuen französischen Botschafters uraufgeführt werden soll. Er will den Franzosen damit beweisen, dass die englische Bühne mehr zu bieten hat als die französische.
Wilmot schafft es durch seine besondere Art schließlich, sogar seine Gattin, die ihn nach London begleitet hatte, zu vergraulen, so dass sie es vorzieht, sich auf den Landsitz des Paares zurückzuziehen.
Schließlich schreibt er für den König das gewünschte Stück. Dieses führt bei der Premiere zum Überwurf mit dem Regenten, der sich wenig begeistert darüber zeigt, dass das Theaterstück sich als eine Art pornographische Parodie auf ihn als König erweist. Um einer Verhaftung zu entgehen, flieht Rochester mit Hilfe seines Freundes Billy Downs und taucht in London unter. Der König, außer sich vor Zorn, weil er vor dem französischen Botschafter und ganz London zur Witzfigur gemacht wurde, lässt Rochester suchen, vorerst jedoch ohne Erfolg. Es dauert sechs Monate bis es seinen Gefolgsleuten gelingt, den Grafen aufzuspüren. Der König begibt sich daraufhin höchstpersönlich in Rochesters Quartier. Er findet einen sterbenskranken Mann vor, dessen Herablassung und Hochmut jedoch nach wie vor ungebrochen sind und entscheidet, den Mann seinem Schicksal zu überlassen, welches ohnehin unweigerlich zum Tode führen wird. Der dahinsiechende Lord kehrt aufs Land und zu seiner Gemahlin zurück.
Schließlich reist er ein letztes Mal nach London um im Houses of Parliament eine Rede zu halten, die dem König die so dringend benötigte Unterstützung sichert. Es folgt ein letzter Besuch bei Elizabeth Barry, die sich gefühlsmäßig völlig von Rochester distanziert, indem sie ihn und seine Liebe zurückweist, woraufhin ein Diener seinen Herrn zum Sterben nach Hause auf dessen Landsitz zurück zu seiner Familie bringt.
Rezeption
Der Film hatte am 16. September 2004 Premiere beim Toronto Film Festival. Er spielte bis zum 20. April 2006 weltweit 9.448.623 US-Dollar ein.
Die DVD ist am 14. November 2008 in deutscher Sprache in Deutschland erschienen.
Literatur
- The Libertine (Paperback) by Stephen Jeffreys
Weblinks
- The Libertine in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- http://www.thelibertine-movie.com/
- http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=libertine.htm
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