- Theo Merkel
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Theo Merkel Verband BR Deutschland Geburtstag 16. April 1934 Geburtsort Ruhpolding Sterbedatum 25. Dezember 2002 Karriere Verein SC Ruhpolding Weltcup-Bilanz letzte Änderung: 23. Februar 2009 Theo Merkel (* 16. April 1934 in Ruhpolding; † 25. Dezember 2002) war ein deutscher Skilangläufer, Kombinierer, Sportschütze und einer der Pioniere des deutschen Biathlonsports.
Merkel war zunächst Langläufer und Kombinierer. 1951 gewann er in beiden Disziplinen die deutschen Juniorenmeisterschaften. Vergleichsweise spät im Alter von 27 Jahren wechselte er zum sich gerade erst entwickelnden Biathlon, wo er zwei seiner Sportarten, das Schießen und den Skilanglauf verbinden konnte. Als Angehöriger der Zollmannschaft nahm Merkel an zwei Olympischen Winterspielen teil. 1968 wurde er in Grenoble im Einzel 12. und mit Herbert Hindelang, Xaver Kraus und Gerhard Gehring kam er in der Staffel auf den neunten Platz. 1972 nahm er in Sapporo im Alter von 37 Jahren zum zweiten Mal teil. Dabei lag er zunächst auf Medaillenrang, bis das Rennen wegen einbrechenden Nebels abgebrochen wurde. Am folgenden Tag konnte er nur noch den 50. Platz erreichen. 1967 startete er bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Altenberg, 1970 in Östersund. Im Skilanglauf wurde Merkel 1969 mit seinem Bruder Hubert Merkel, Herbert Steinbeißer und Karl Zellner als Vertretung des SC Ruhpolding Deutscher Vereinsstaffelmeister über 4 x 10 km. 1967 wurde die Staffel in derselben Besetzung Vizemeister und Bayerischer Vizemeister. Schon 1975 war die Ruhpoldinger Staffel bayerischer Meister. Er nahm auch an der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 1966 in Garmisch-Partenkirchen und wurde dort 20.[1] Als Sportschütze war er Gaumeister des Schützengaus Traunstein. Für die Fußballmannschaft des SV Ruhpolding spielte er noch bis zum Alter von 35 Jahren als Mittelläufer.
Nach seiner aktiven Karriere blieb Merkel dem Biathlonsport über Jahrzehnte verbunden. Er war sowohl in seinem Verein, als auch beim Skiverband Chiemgau Jugendtrainer, war Biathlonreferent des Skiverbandes Chiemgau und des Bayerischen Skiverbandes und über Jahrzehnte Leiter des Schießstandes des Biathlonstadions Ruhpolding. Hier war er bei Biathlon-Weltmeisterschaften, Junioren-Weltmeisterschaften, Biathlon-Weltcups und anderen Veranstaltungen für den Schießstand zuständig. Er war Ehrenmitglied des Skiclubs Ruhpolding. Nicht zuletzt dem Engagements Merkels ist es zu verdanken, dass sich Ruhpolding zu einer der Biathlonhochburgen weltweit entwickelt hat. Als Trainer betreute er unter anderen Andreas Birnbacher. Im Andenken an den früh nach längerer, schwerer Krankheit verstorbenen Sportler, Trainer und Funktionär wird vom SC Ruhpolding jährlich der Theo-Merkel-Gedächtnispreis ausgetragen.
Weblinks
- Nachruf des Skiverbandes Chiemgau (PDF-Datei; 11 kB)
- Theo Merkel in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Belege
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