- Theodor Pixis
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Theodor August Ludwig Pixis (* 1. Juli 1831 in Kaiserslautern; † 19. Juli 1907 in Pöcking) war ein deutscher Maler und Zeichner, Illustrator und Radierer.
Nach dem Gymnasialabschluss 1849 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München begann er dort ein Jurastudium. Dieses Studium brach er bald zu Gunsten der Kunst ab und wurde Schüler der Maler Philipp von Foltz und Wilhelm von Kaulbach. Bereits 1854 konnte Pixis anlässlich einer Ausstellung mit seinem Werk "Coriolanus" debütieren.
Gefördert und unterstützt durch seine Lehrer konnte Pixis 1856 für zwei Jahre nach Italien gehen. Dort studierte er u.a. in Rom die antiken Meister und begeisterte sich an den landschaftlichen Gegebenheiten. Im Herbst 1858 kehrte Pixis wieder nach Deutschland zurück und ließ sich in München nieder. Eines seiner ersten größeren Werke nach seiner Rückkehr war ein Zyklus von Illustrationen zur Gudrunsage.
Ab 1859 war Pixis maßgeblich an der Ausschmückung des bayerischen Nationalmuseums beteiligt. Auf Wunsch von König Maximilian II. schuf Pixis dafür bis 1861 drei Wandgemälde aus der Geschichte Karls X. und Karls XI.
Ab 1862 entstanden dann in rascher Folge viele - von der Kritik sehr gelobte - Bilder, wie z. B. Calvin bei Servet im Gefängnis, ein Zyklus zu deutschen Volksliedern oder Naturgenuß. Für den Bruckmann-Verlag München schuf Pixis drei Bilder für dessen „Schiller-Galerie“ und vier Darstellungen der Jahreszeiten. Das Verlorene Paradies von John Milton illustrierte er ebenso wie eine Mappe "Wagner-Galerie".
Auf Wunsch von König Ludwig II. gestaltete Pixis eine Reihe von Federzeichnungen zu den Musikdramen Richard Wagners. Und auch hier bewies er sich als Meisterschüler seiner Lehrer; besonders aber von Wilhelm von Kaulbach. Seine großen Ölbilder zeigen dagegen mehr den Einfluss der elegant-sentimentalen Art von Arthur von Ramberg.
Pixis wurde neben seinem eigentlichem künstlerischen Werk auch durch die Erfindung der Pixis-Patentmalerei bekannt. Mit diesem Verfahren konnten mit Hilfe der Photographie Ölgemälde (alter wie neuer Meister) reproduziert werden. Doch schon nach einigen Jahren wurde die komplizierte Herstellung dieser Reproduktionen durch einfachere Methoden verdrängt.
Im Alter von 76 Jahren starb der Künstler Theodor Pixis am 19. Juli 1907 in Pöcking.
Werke
- Coriolanus (1854)
- Calvin bei Servet im Gefängnis (1861)
- Naturgenuß
- Abschied der Neuvermählten
- Vor dem Ball
- Nach dem Ball
- Die Zigeunerbeute
- Der Thespiskarren in der Klemme (1873)
- Ankunft wandernder Schauspieler (1876)
- Glückliche Fahrt auf dem Starnberger See
Weblinks
Commons: Theodor Pixis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Theodor Pixis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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