Bankhaus Wölbern & Co.

Bankhaus Wölbern & Co.

Das Bankhaus Wölbern ist ein Finanzinstitut mit Banklizenz. Es hat aktuell die Rechtsform einer AG & Co KG, sein Sitz ist in Hamburg.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Bankhaus Wölbern & Co. wurde am 1. Januar 1956 als Kommanditgesellschaft vom Hamburger Kaufmann Dr. Ernst Wölbern als persönlich haftendem Gesellschafter zusammen mit weiteren Kommanditisten gegründet. Die Bank versteht sich als Nachfolgerin des 1816 in Berlin gegründeten Bankhaus E. J. Meyer.

Ab 1969 ging das Bankhaus über in den Besitz anderer Banken. Zunächst war die Hamburger Sparkasse beteiligt (1969-1978), dann gehörte die Wölbern-Bank mehrheitlich der niederländischen Slavenburg's Bank (1979-1985) bzw. vollständig deren Käufer, der holländischen Tochter der französischen Großbank Credit Lyonnais (1985-1995), anschließend der südafrikanischen Großbank Amalgamated Banks of South Africa (1995-2004) bzw. deren späteren Mehrheitseigner, der britischen Großbank Barclays (2004-2006). Dann wurde das Bankhaus im Jahre 2006 vom Hamburger Unternehmer Heinrich Schulte gekauft [1] und umstrukturiert, seit 1. Januar 2007 wird das Fondsgeschäft abgetrennt („Wölbern Invest AG“) vom Bankgeschäft („Bankhaus Wölbern“) geführt.

Während der Finanzkrise ab 2007 wurde das Bankhaus am 10. März 2009 von der Hamburger Privatbank M. M. Warburg & Co in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband deutscher Banken übernommen.[2]

Geschäftstätigkeit

Seit vielen Jahren ist die Wölbern-Bank schwerpunktmäßig tätig als Emissionshaus von geschlossenen Investmentfonds, hierunter viele ausländische Immobilienfonds. Das Kreditgeschäft bietet u.a. Leihkapital zum Kauf der hauseigenen Investmentfondsanteile an.

Die testierte Bilanzsumme des Bankhauses (ohne Emissionshaus) betrug im Geschäftsjahr 2007 rund 716,7 Millionen Euro, das Geschäftsvolumen rund 788,1 Millionen Euro.[3]

Einzelnachweise

  1. Gregory Lipinsky. Handelsblatt vom 23. Januar 2006. URL http://www.handelsblatt.com/unternehmen/_b=1022480,_p=5,_t=ftprint abgerufen am 18.04.2009
  2. Daniela Stürmlinger, Kathrin Fichtel in Hamburger Abendblatt vom 18.04.2009. URL http://www.abendblatt.de/daten/2009/04/18/1126441.html?prx=1 abgerufen am 18.04.2009
  3. Geschäftsbericht 2007. URL http://www.woelbern.de/uploads/tx_templavoila/Geschaeftsbericht_2007_09.pdf abgerufen am 18.04.2009

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