- Theudoald
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Theudoald, auch Theodald, lat. Theudoaldus (* 708; † wohl 715) war ein unehelicher Sohn von Grimoald dem Jüngeren, Hausmeier von Neustrien (714/715-26.09.715), und einer unbekannten Frau. Er ist ein Ururenkel des Arnulf von Metz.
Sein Vater wurde 714 ermordet. Als sein Großvater Pippin der Mittlere Ende des gleichen Jahres im Sterben lag, überredete ihn dessen Gattin Plektrud, ihren gemeinsamen jungen Enkel Theudoald anstelle eines von Pippins unehelichen Söhnen, Childebrand und Karl, zum Nachfolger als Hausmeier zu ernennen. Pippin der Mittlere akzeptierte, von der Krankheit geschwächt, so dass Theudoald kurzfristig 714/715 das Hausmeieramt bekleidete. Plektrud unterlag im Ringen um die Macht 717 gegen ihren Stiefsohn Karl Martell. Sein Verbleib ist ungewiss, möglich wäre auch, dass er nach seinem Sturz 715 umgekommen ist. Über eine Ehe oder Nachkommen ist nichts bekannt; wohl auch sehr unwahrscheinlich.
Vorgänger Amt Nachfolger Pippin der Mittlere Hausmeier von Austrien
714 - 715Karl Martell Quellen/Weblinks
- http://www.mittelalter-genealogie.de/karolinger_arnulfinger/theudoald_hausmeier_nach_715.html
- Schieffer, Rudolf: Die Karolinger, W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. Stuttgart, 2000, S. 36,38
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