- Thiocarbonylverbindungen
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Thiocarbonylverbindungen sind Carbonylverbindungen in denen das Sauerstoffatom einer Carbonylgruppe durch ein Schwefelatom ersetzt wurde. Thioaldehyde sind die Schwefelanaloga von Aldehyden und Thioketone die Schwefelanaloga von Ketonen.[1] Thionamide sind die Schwefelanaloga von Amiden und enthalten ebenso eine Thiocarbonylgruppe, wie Organyl-Isothiocyanate (Organyl-Senföle)[2], die Schwefelanaloga von Organyl-Isocyanaten.
Synthese
Carbonylverbindungen werden durch die Reaktion mit Lawesson-Reagenz in Thiocarbonylverbindungen umgewandelt. Alternativ kann auch P4S10 als Schweflungsmittel benutzt werden.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Alexander Schönberg und Annemarie Wagner: Methoden zur Herstellung und Umwandlung von Thioaldehyden und Thioketonen, Houben-Weyl „Methoden der Organischen Chemie“, Herausgegeben von Eugen Müller unter der besonderen Mitwirkung von Otto Bayer, Hans Meerwein und Karl Ziegler, Band IX „Schwefel-, Selen-, Tellur-Verbindungen“, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1955, Seiten 695−740.
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, Frank'sche Verlagshandlung, Stuttgart, 1983, 8. Auflage, S. 141, ISBN 3-440-04513-7.
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