- Thoeris
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Taweret in Hieroglyphen oder
Taweret
T3 wrt
Die Großeoder
Taweret
T3 wrt ´3t
Die GroßeTaweret Taweret ist die Schutzgöttin schwangerer Frauen in der ägyptischen Mythologie.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Schreibweisen
Sie ist auch unter den Synonymen Tauret und ihrer griechischen Bezeichnung Toeris bekannt. Teilweise findet sich auch die Schreibweise Thoëris, Taueret, Taurt und Tueris, die auf ältere Lautübersetzungen der Hieroglyphenschrift zurückgehen.
Bedeutung
Ihr Name Ta-weret bedeutet „Die Große“. In der Mythologie wird sie teils als Tierform der Göttin Mut, teils aber auch als eigenständige Gottheit verehrt. So gilt sie in Texten als Tochter des Re, Mutter von Isis und Osiris und Gemahlin des Seth.
Teilweise sollen Statuen der Göttin mit Gewändern schwangerer, bzw. stillender Frauen behängt worden seien, um diesen besondere Schutzkraft zu verleihen.
Im Alten Reich gilt Taweret den Menschen als besonders wohlwollend, speziell bei der Entbindung. In späteren Zeiten werden ihr dann auch Wesenszüge eines Dämons zugeordnet. So soll sie beispielsweise Tote verschlingen, die das Totengericht vor Osiris nicht bestehen, und ihnen damit die Möglichkeit eines ewigen Lebens nehmen. Im Zusammenhang mit dieser Prüfung des Verstorbenen auf ein gerechtes Leben hin haben besonders die Gottheiten Anubis, Maat und Thot eine besondere Bedeutung.
In Gebel es-Sisile wurde Taweret mit der Nilüberschwemmung in Verbindung gebracht.
Darstellung
Taweret wird als aufrechtstehendes trächtiges Nilpferd mit einem Löwenkopf und Krokodilschwanz sowie menschlichen Brüsten dargestellt, das in der Vordertatze die Sa-Schleife trägt und manchmal in der anderen eine brennende Fackel zur Abwehr gegen Dämonen. Es gibt auch gelegentliche Abbildungen, die sie mit Menschenhaupt und dem Gehörn der Sonnenscheibe der Göttin Hathor zeigen. Darstellungen der Göttin finden sich als Skulpturen und auf Wandmalereien in ägyptischen Gräbern.
kleine Skulptur aus Holz, Königin Teje als Taweret im Ägyptischen Museum Turin
Kultorte
Taweret wurde in Deir el-Medina, im Fayyum, in Abu Simbel und im westlichen Gebel es-Sisile verehrt.
Siehe auch
Literatur
- Christian Leitz u.a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen - Orientalia Lovaniensia analecta 110, Bd. 7 -, Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1152-2
- Richard H. Wilkinson: Die Welt der Götter im Alten Ägypten. Glaube – Macht - Mythologie. Theis Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1819-6, S. 185 - 186
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Schreibung zur griechisch-römischen Zeit; vgl. dazu Christian Leitz u.a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen - Orientalia Lovaniensia analecta 110, Bd. 7 -, Peeters, Leuven 2002, S. 332.
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