Thomas Holst

Thomas Holst

Thomas Holst (* 1966) ist ein deutscher Serienmörder, der als „Heidemörder“ bekannt wurde. Zwischen 1987 und 1990 hat Holst drei Frauen in und südlich von Hamburg vergewaltigt, gequält und zerstückelt. Ein psychiatrisches Gutachten beschreibt Holst als untherapierbar bei extremer Rückfallwahrscheinlichkeit.

Am 27. September 1995 verhalf ihm seine damalige Therapeutin Tamar Segal zur Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt der forensischen Abteilung des Klinikums Nord des damaligen LBK Hamburg. Die polizeiliche Fahndung verlief zunächst ergebnislos, ein Verdacht richtete sich jedoch schon bald gegen Segal. Nachdem seine Fluchthelferin drei Monate nach der Flucht verhaftet worden war, stellte sich Holst am 30. Dezember bei der Polizeirevierwache 31 im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst.

Am 13. März 1997 heirateten Holst und Segal in einer Untersuchungshaftanstalt in Hamburg. 2003 wies das Landgericht Hamburg eine Klage Holsts auf „Vollzug seiner Ehe“ mit Tamar Segal ab. Dabei ging es um eine Erleichterung seines Maßregelvollzugs, um sich regelmäßig ohne Beobachtung mit seiner Ehefrau in einem Besucherraum des Klinikums Nord treffen zu dürfen. Das Klinikum hatte dies unter Hinweis auf Gefahr für Leib und Leben seiner Ehefrau und Fluchtgefahr abgelehnt. Holst legte gegen das Urteil erfolglos Rechtsmittel ein.

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