- Thomas Huber (Künstler)
-
Thomas Huber (* 1955 in Zürich) ist ein Schweizer Künstler.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Von 1977 bis 1978 studierte Huber an der Kunstgewerbeschule Basel, 1979 am Royal College of Art in London, von 1980 bis 1983 an der Kunstakademie Düsseldorf (bei Fritz Schwegler). Von 1992 bis 1999 führte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. Von 2000 bis 2002 war er Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes.
Werk
Thomas Hubers Malerei ist bestimmt von einer intellektuellen Auseinandersetzung mit Kunst. So schreibt er Texte über seine Bilder oder hält Reden in seinen Ausstellungen. Dadurch erschließen sich Sinngehalt und Aussage der Szenarien, die den gegenständlichen Gemälden zugrunde liegen. Text und Rede erfüllen den Bildraum mit Handlung und die Dinge im Bild mit Bedeutung. Wort und Bild greifen somit ineinander und bleiben dennoch jeweils eigenständig.
Hubers Bilder reflektieren immer die Malerei als solche, setzen sich also mit der Frage nach dem im Bild Dargestellten auseinander. Thematisch handeln seine Gemälde immer von Kunst, etwa von den Problemen des Malens, der Perspektive, des Raums, der Figuren im Bild oder der Frage der Repräsentation.
Sinnzusammenhänge, die außerhalb des Bildgeschehens angesiedelt sind, kommen für ihn nicht in Frage. Der Sinn von Kunst kann nur in der Kunst selbst gefunden werden. Thomas Huber hat in seinen Reden und Texten einen Sprachduktus gefunden, der den Zuhörer und Leser Schritt für Schritt durch die imaginären Bildräume begleitet. Wer in Thomas Hubers Gedankenwelt eintritt, nimmt teil an seinen Gedanken über die Möglichkeiten der Kunst.
Auszeichnungen
- 1984: Kiefer-Hablitzel-Preis, Bernd
- 1987: Rheinbrücke-Preis, Basel
- 1989: Auszeichnung des Kulturkreises des BDI (bis 1990)
- 1993: Kunstpreis der Stadt Zürich / Kunstpreis der Stadtsparkasse Düsseldorf
- 1995: Niedersächsischer Kunstpreis, Hannover
- 1999: Art Multiple Preis(heute Cogne Fine Art-Preis) , Düsseldorf
- 2005: Kunstpreis der Heitland Foundation, Celle
Öffentliche Sammlungen
Schweiz
- Mamco - musée d´art moderne et contemporain, Genf
- Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon
- Bern, Schweizerische Landesbibliothek/ Bibliothèque nationale,
- Bern / Zürich , Banque nationale suisse
- Bern, SSR/SRG, idée suisse
- Bern, Schweizerische Eidgenossenschaft, Confédération helvétique
- Bienne , Centre PasquArt
- Genf, Fonds municipal d'art contemporain
- Genf, Fonds cantonal d'art contemporain
- Genf , Musée d'art et d'histoire, cabinet des dessins
- Genf, MAMCO
- Lausanne, Musée cantonal des Beaux-Arts,
- Lugano, Musée cantonal d'Art (Fondo Cotti)
- Zürich, Hochbauamt Kanton Zürich
- Zürich , Kunsthaus
Deutschland
- MARTa Herford, Herford
- Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen
- Akademie der Künste, Berlin
- Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, Berlin
- Rheinisches Landesmuseum, Bonn
- Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Darmstadt
- museum kunst palast, Düsseldorf
- Neues Museum Nürnberg, Nürnberg
- Museum Wiesbaden, Wiesbaden
- Städtische Galerie Wolfsburg, Wolfsburg
- WestLB, Düsseldorf
Frankreich
- Besançon, Frac Franche – Comté
- Carquefou, Frac Pays de la Loire
- Châteaugiron, Frac Bretagne
- Metz, Frac Lorraine
- Oiron, Château, Centre des monuments nationaux
- Paris , Centre Georges Pompidou
- Paris, FNAC
- Sotteville-les-Rouen, Frac Haute-Normandie
- Strasbourg, Musée d'Art moderne et contemporain
Ausstellungen
- 2010 "Macht zeigen. Kunst als Herrschaftsstrategie",Deutsche Historische Museum, Berlin
- 2009 raute traurig, Kunsthalle Tübingen [1]
- 2007 • Rauten traurig, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf
- 2005 • Bibliothek Arp Museum Bahnhof Rolandseck
- 2005 • Neueröffnung Akademie der Künste Berlin
- 2004/05 • Retrospektive Kunsthaus Aarau, Museum Boijmans Van Beuningen Rotterdam, Kaiser Wilhelm Museum und Haus Lange Krefeld
- 2003 • Bibliothek Kunsthaus Aarau
- 2001 • Halle
- 2000 • Theater
- 1999/2000 • Glockenläuten
- 1998 • Schauplatz
- 1997 • Jakobs Traum
- 1996 • Der Schlaf (Bilder schlafen)
- 1996 • Bauvorhaben
- 1995/96 • Wandgemälde
- 1995 • Die Ausstellung (Bildanschauung)
- 1994 • Meine Damen und Herren
- 1993/94 • Ideale Bildtemperatur
- 1993 • Das Studio
- 1993 • Der Zwerg von Oiron
- 1991/93 • Die Bank
- 1991 • Bücher
- 1990 • Familienbildnisse
- 1990 • Die Post
- 1989 • Am Abend
- 1988 • Die Bibliothek
- 1988 • Das Bilderlager / Opus
- 1987 • Wasser, Salz und Bilder
- 1986/87 • Ein öffentliches Bad für Münster
- 1985/86 • Das Hochzeitsfest
- 1984 • Besuch im Atelier
- 1983 • Rede in der Schule
- 1982 • Rede zur Schöpfung
- 1982 • Rede über die Sintflut
Einzelnachweise
- ↑ Staatsanzeiger Nr. 1 vom 16. Januar 2009, Seite 21
Weblinks
Kategorien:- Schweizer Künstler
- Geboren 1955
- Mann
Wikimedia Foundation.