- Thomas Nord
-
Dieser Artikel wurde auf den Seiten der Qualitätssicherung des Projektes Politiker eingetragen. Hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich an der Diskussion! Folgendes muss noch verbessert werden: Der Artikel sollte klar gegliedert werden. Momentan wird die IM-Tätigkeit chronologisch anstelle eines Berufes gestellt. -- scif 09:52, 7. Dez. 2009 (CET)
Thomas Nord (* 19. Oktober 1957 in Berlin) ist ein deutscher Politiker (Die Linke) und Mitglied des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Thomas Nord besuchte in Ost-Berlin bis 1974 die Schule und machte danach eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenmonteur. Er gehörte für vier Jahre der Volksmarine an und war anschließend bis 1984 Jugendklubleiter im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Zur selben Zeit absolvierte er ein Studium als Kulturwissenschaftler. Ein für 1990 vorgesehenes Studium an der Parteihochschule „Karl Marx“ trat er wegen der Wende nicht mehr an. In den Jahren 1994/95 war er Mitarbeiter des Schriftstellers und damaligen Bundestagsabgeordneten Stefan Heym.
Arbeit für die Staatssicherheit
Ab 1983 arbeitete er als Inoffizieller Mitarbeiter für das Ministerium für Staatssicherheit. Bereits während seiner vierjährigen Armeezeit bei der Volksmarine verriet er die Fluchtabsichten eines Matrosen. Später arbeitete er als Jugendklubleiter im Berliner Stadtbezirk und gab reihenweise Informationen über Kollegen und Jugendliche weiter. Unter anderem bezichtigte er einen Teil seiner Kollegen, keinen klaren Klassenstandpunkt zu haben. Bei einer Jugendlichen meldete er: sie „tritt aktiv gegen die Wehrbereitschaft der Abiturienten auf.“ [1][2] In seiner Biographie auf der Seite des Deutschen Bundestages sowie auf der eigenen Homepage geht er direkt auf diesen Teil seines Lebens ein. Er schreibt, dass der offene Umgang mit seiner Biografie und das anhaltende Hinterfragen auch persönlichen Versagens seit zwanzig Jahren zu seinem Leben gehört.
Politik
Thomas Nord wurde FDJ-Kreissekretär und Stadtbezirksabgeordneter und wurde 1989 Mitarbeiter der SED-Kreisleitung im Prenzlauer Berg.
Im Februar 2005 wurde er Landesvorsitzender der Linkspartei.PDS in Brandenburg. Zuvor war er seit 2003 Mitglied des Landesvorstandes als Landesgeschäftsführer. Nord war beteiligt an der Erarbeitung an einem alternativen Leitbild für das Land Brandenburg im Jahre 2007. In den Jahren 2007, 2008 und 2010 wurde Thomas Nord in seiner Funktion als Landesvorsitzender bestätigt.
2008 geriet er in die Kritik, da sich in der Cottbuser Geschäftsstelle seiner Partei die ISOR regelmäßig trifft und Nord dem nicht ablehnend gegenüber stand.[3]
2009 wurde er als Direktkandidat im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree mit 32,3 % der Stimmen in den Bundestag gewählt.
Einzelnachweise
- ↑ Partei der Spitzel
- ↑ Hubertus Knabe: Honeckers Erben. Die Wahrheit über DIE LINKE. Propyläen, Berlin 2009, ISBN 978-3-549-07329-2
- ↑ http://www.kas.de/wf/doc/kas_15511-544-1-30.pdf
Weblinks
Commons: Thomas Nord – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bundestagsabgeordneter
- Parteifunktionär (Deutschland)
- SED-Mitglied
- PDS-Mitglied
- Die-Linke-Mitglied
- IM des MfS
- Deutscher
- Geboren 1957
- Mann
Wikimedia Foundation.