Thomasevangelium

Thomasevangelium

Das Thomasevangelium ist eine Sammlung von Jesus von Nazaret zugeschriebenen Aussprüchen sowie kurzen Dialogen und Szenen, die in einem Jesuswort gipfeln. Es enthält keine Passions- und Auferstehungsgeschichte und wird daher nicht zur literarischen Gattung eines Evangeliums gezählt. Es ist nicht im Kanon des Neuen Testaments (NT) enthalten und wird daher als apokryph bezeichnet.

Der koptische Volltext dieses Thomasevangeliums enthält eine Reihe von Parallelen zu Jesusworten, die im Neuen Testament – meist als Worte aus der hypothetischen Logienquelle Q – bekannt sind, aber auch mehrere sonst unbekannte Jesusworte. Ihre Herkunft ist umstritten; sie zeigen jedoch eine eigenständige Theologie, die nach heutiger Forschermeinung weder nur aus dem palästinischen Urchristentum noch nur aus dem Gnostizismus hergeleitet werden kann.

Inhaltsverzeichnis

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P. Oxyrhynchus 654

Das Thomasevangelium war lange Zeit verschollen; man kannte bloß Notizen einiger Kirchenväter, die es zu den Apokryphen rechneten und als gnostisch oder manichäisch ablehnten.

Ab 1897 fand man in Oxyrhynchus (Ägypten) einige Papyrusfragmente mit griechischen Texten (etwa 200 n. Chr. und danach), die man nicht genau zuordnen konnte. Um 1945 fand man 13 Papyrus-Codizes in Nag Hammadi in Ägypten; darunter (im Codex II, als Traktat 2) den vollständigen koptischen Text von 114 Aussprüchen (Logien), als „Evangelium nach Thomas“ unterschrieben (heute in Kairo aufbewahrt). Der Umfang dieses „Evangeliums“ ist eher gering (ca. ein Sechstel vom Lukasevangelium).

Die Handschrift wurde etwa um 350 n. Chr. geschrieben, sie hatte aber wohl eine wesentlich ältere Vorlage: Die erwähnten Fragmente wurden nun als Bestandteil dieses Thomasevangeliums identifiziert. Der koptische Text ist vermutlich eine Übersetzung der griechischen Version. Zwischen den beiden Versionen gibt es teils beträchtliche Unterschiede, also liegt dazwischen wohl eine längere Entwicklung mit Überarbeitungen. Insofern ist auch nicht klar, inwieweit die Logien in der erhaltenen koptischen Version übereinstimmen mit früheren Versionen.

Datierung

Der Frühestzeitpunkt für die Entstehung ist das Wirken Jesu um 30 n. Chr., der Spätestzeitpunkt liegt vor 230, denn damals war es an weit auseinander liegenden Orten bekannt: In Rom (laut Hippolyt) und in Palästina (laut Origenes). Innerhalb dieses weit gespannten zeitlichen Rahmens von zwei Jahrhunderten versuchen Forscher, den Entstehungszeitpunkt zu datieren.

Viele der darin enthaltenen Jesusworte wirken sehr alt und authentisch.[1] Sogar eine Niederschrift gleichzeitig mit der Logienquelle (also 40–70 n. Chr.) wurde erwogen. Die Zusammenstellung dieser 114 Logien erfolgte dann vielleicht um 100 n. Chr. – zu dieser Annahme neigen manche Forscher.[2]

Sogar eine apostolische Herkunft des Thomasevangeliums wurde erwogen. Dann wäre es allerdings wohl in kirchlichen Kreisen anerkannt worden und hätte sich schneller verbreitet. Eine gezielte Unterdrückung des Thomasevangeliums (nach früher Entstehung) ist nicht anzunehmen. Denn soweit wir eine Auseinandersetzung damit seitens kirchlicher Persönlichkeiten nachvollziehen können, erfolgte diese erst sehr spät. D. h. das Thomasevangelium lag bis ungefähr 200 n. Chr. außerhalb des kirchlichen Gesichtskreises. Als es dann bekannter wurde, gab es längst die Festlegung auf vier anerkannte Evangelien. Zu diesem Zeitpunkt konnte ein neu auftauchendes Evangelium kaum mehr Anerkennung gewinnen.

Im Allgemeinen wird angenommen, dass das Thomasevangelium ungefähr in der Mitte des 2. Jahrhunderts entstand, d. h. um 150 n. Chr., oder einige Jahrzehnte früher oder später – eine genaue Festlegung ist schwierig. Zu einem solchen Zeitpunkt waren die vier Evangelien des Neuen Testaments weithin bekannt, d. h. der Autor des Thomasevangeliums schrieb demnach in Kenntnis der synoptischen Evangelien; in diesen finden sich Parallelen zu ungefähr der Hälfte der Logien im Thomasevangelium.

Die so weit auseinander liegenden Datierungsversuche zeigen, dass es keine klaren Anhaltspunkte gibt, so dass man den Entstehungszeitpunkt einigermaßen offen lassen muss. Dieser Zeitpunkt ist aber insofern nicht so entscheidend, als es danach wesentliche Überarbeitungsschritte gab. Selbst wenn man von einer Entstehung um 100 n. Chr. ausgeht, weiß man nicht, ob ein konkretes, nun in der erhaltenen koptischen Handschrift vorliegendes Logion bereits damals in (ungefähr) dieser Form existierte. Ob also eine bestimmte Formulierung uns bis zu Jesus zurückführt, oder vielleicht erst um 200 n. Chr. so zustande kam, lässt sich jeweils erst durch eine Prüfung des einzelnen Logions erahnen.

Verfasser

Der Prolog gibt Didymus Judas Thomas als Autor an. Didymus ist das griechische, Thomas das aramäische Wort für „Zwilling“, sodass hier derselbe Name verdoppelt wurde. Das Johannesevangelium kennt einen Thomas Didymus (21,2 EU), eine syrische Handschrift davon auch einen Judas Thomas (14,22 EU). Außerhalb des Neuen Testaments findet sich ein Judas Thomas in den apokryphen Thomasakten aus dem 3. Jahrhundert. Andererseits gibt es im Neuen Testament fünf Männer namens Judas. Ob einer davon den Beinamen Didymus oder Thomas hatte, ist unbekannt. Auch unter den Schülern Manis befand sich ein Thomas.

Denkbar ist, dass ein Unbekannter den Eindruck erwecken wollte, der Apostel Didymus Thomas habe die Logien geschrieben. Von den Aposteln eignet sich dieser nach dem Johannesevangelium am ehesten für ungewöhnliche Gedankengänge. Andererseits wäre bei einem eineiigen Zwilling die Aufgeschlossenheit für eine nicht in erster Linie leiblich bestimmte Identität naheliegend; nach den Thomaslogien hat nämlich jeder Mensch eine zumindest potenzielle Verbindung zu einem himmlischen Doppel, seinem sogenannten dauerhaften „Abbild“.

Im Thomasevangelium wird zusätzlich Jakobus der Gerechte, der Bruder von Jesus, besonders herausgestellt:

Jesu Schüler: „Wir wissen, dass du uns verlässt. Wer führt uns dann?“ Jesus entgegnete: „Wo ihr dann angekommen seid, da geht zu Jakobus dem Gerechten; für ihn sind Himmel und Erde gemacht.“ (Logion 12)

Jakobus kommt ebenfalls als Gewährsmann alter Traditionen in Betracht, zumal er bereits 62 n. Chr. getötet wurde.

Entstehungsort

Einige Indizien weisen nach Syrien; vielleicht wurde das Thomasevangelium im syrischen Edessa aufgeschrieben, bevor diese Stadt 216 zur römischen Provinz Syrien hinzukam. Der Apostel Thomas war dort hoch verehrt: Einer Legende nach wurden seine Gebeine etwa im 3. Jahrhundert aus Südindien nach Edessa geholt.

Die auffällige dreifache Namensform des Prologs begegnet uns auch in den Thomasakten und anderen in Syrien beheimateten Werken. Auf syrischen Hintergrund könnte auch der hohe, dem Apostel Thomas zugewiesene Rang verweisen:

Jesus zu seinen Jüngern: „Mit wem bin ich zu vergleichen?“ Darauf Simon Petrus: „Du bist wie ein gerechter Engel.“ Und Matthäus: „Du bist ein Mensch, einsichtig wie ein Philosoph.“ Thomas aber erwiderte: „Meister, mein Mund kann unmöglich sagen, wem du gleichst!“ Da sprach Jesus: „Ich bin nicht dein Meister; denn du hast getrunken und dich berauscht an der sprudelnden Quelle!“ Und Jesus nahm ihn beiseite und sprach drei Worte zu ihm. Als Thomas zu seinen Kollegen zurückkam, fragten diese ihn: „Was sprach Jesus mit dir?“ Thomas darauf: „Wenn ich euch eins der Worte mitteile, die er mit mir sprach, dann werft ihr mit Steinen nach mir…“ (Logion 13, etwas gekürzt)

Im Thomasevangelium reden einige Gleichnisse von der Rückkehr in den Urzustand sowie der Aufhebung des Gespaltenseins. Dazu gibt es inhaltliche Parallelen[3] in anderen bekannten syrischen Texten wie dem Diatessaron, das um 170 in Syrien entstand. Vorstellbar wäre es, dass das Thomasevangelium davon abhängig ist. Aber wahrscheinlich erklären sich die Ähnlichkeiten dadurch, dass beide Texte im gleichen syrischen Milieu entstanden und auf gleiche syrische Vorlagen zurückgriffen.

Beurteilung bei den Kirchenvätern

Im kirchlichen Bereich wurde das Thomasevangelium erstmals um 230 wahrgenommen. Davor war es unbekannt, auch Irenäus von Lyon, Tertullian und Clemens von Alexandria erwähnten es nicht, obwohl sie sich mit vielen christlichen Strömungen auseinandersetzten und deren Schriften erwähnten.

Um 200 also noch unbekannt (wohl nur in einem beschränkten Kreis verwendet), ab etwa 230 bekannt. Hippolyt von Rom zitierte (um 230 n. Chr.) in seinem Bericht über die Naassener aus

„… dem Evangelium, das nach Thomas genannt wird: ‚Wer mich sucht, wird mich finden unter den Kindern von 7 Jahren an, denn dort im 14. Äon verborgen werde ich offenbar‘.“

Wie manche Logien ist auch dieses schwer zu deuten (vielleicht ist mit dem 14. Äon das 14.Lebensjahr gemeint). Jedenfalls findet sich dieses Logion nicht unter den 114 Logien (vielleicht hatten die Naassener eine andere Bearbeitung des Thomasevangeliums als wir).

Um 233 n. Chr. erwähnte Origenes in seiner ersten Lukashomilie das Evangelium nach Thomas unter den heterodoxen Evangelien.[4]

Eusebius von Caesarea zählte ein Thomasevangelium zu den Apokryphen.[5] Kyrill von Jerusalem und andere griechische Autoren nach ihm erwähnen ein „Evangelium nach Thomas“ als eine von den Manichäern benutzte Schrift.

Das ins 6. Jahrhundert datierte sogenannte Gelasianische Dekret erwähnt das Thomasevangelium in seiner Liste der abgelehnten Bücher. Unklar ist hierbei, ob es sich um das Thomasevangelium oder um das Kindheitsevangelium nach Thomas handelt.

Verhältnis zu den synoptischen Evangelien

Hauptartikel: Synoptische Evangelien Das Thomas-„Evangelium“ umfasst 114 Jesus zugeschriebene Logien: weisheitliche und apokalyptische Worte, Gesetzesworte, Ich-Worte, Gleichnisse, Dialoge und kleine Szenen, die in einem Jesuswort gipfeln. Diese sind ohne erkennbares Ordnungsprinzip aneinandergereiht; nur Stichworte verknüpfen manche Sprüche zu kleineren Gruppen.

So ähnlich stellt man sich auch die vermutete Spruchquelle „Q“ vor, die als älteste schriftliche Quelle für die Evangelien von Matthäus und Lukas gilt (entstanden ca. 40–70 n. Chr.). Mindestens 22 ganze Logien und 18 Teilabschnitte haben Parallelen in „Q“. Und auch zu anderen apokryphen Schriften (Agrapha) sowie zu gnostischen Texten des 2. Jahrhunderts finden sich Parallelen.

Inwieweit diese Logien von den kanonischen Evangelien abhängig sind, ist umstritten. Für eine Unabhängigkeit spricht das eigenständige Material aus sonst völlig unbekannten Jesusworten. Und der gemeinsame Stoff könnte parallel überliefert worden sein.

Laut Einleitung und Logion 1 will diese Sammlung von Jesusworten eine Heilsbotschaft sein:

Dies sind die geheimen Worte, die Jesus, der Lebendige, sprach, und Judas Thomas, der Zwilling, aufschrieb. Und er sprach: „Wer die Bedeutung dieser Worte versteht, wird den Tod nicht schmecken.“

Allerdings beschränkt sich diese Heilsbotschaft hier auf Jesu Verkündigung. Es gibt keine Bezugnahme darauf, dass Jesus für die Menschen stirbt, sowie auf seine Auferstehung. Es fehlen Angaben zur Taufe, die Ankündigung von Jesu Wiederkommen und überhaupt alle Wunderberichte.

Die Selbstbezeichnung Jesu als Menschensohn, die in der Logienquelle vorherrscht, wird hier aufgegriffen und auf alle wirklichen Nachfolger Jesu ausgedehnt:

Jesus: „Wenn ihr aus zweien eins macht, dann werdet ihr Söhne des Menschen. Und wenn ihr dann dem Berg befehlt, sich wegzuheben, so wird er verschwinden.“ (Logion 106)

Theologische Eigenart

Die Deutung der Logien ist schwierig, da der jeweilige Kontext fehlt, sie hängen also gewissermaßen „in der Luft“. Beispielsweise lautet das kürzeste Logion bloß:

Jesus: „Werdet Vorübergehende!“ (Logion 42)

In diesem Fehlen liegt ein wesentlicher Unterschied zu den Evangelien des Neuen Testaments, die Jesusworte eingebettet in Dialoge und Rahmenhandlungen präsentieren.

Man kann versuchen, einige Kennzeichen herauszuarbeiten:

Jesus erscheint als der Lebendige, der Sohn des lebendigen Vaters, der Offenbarer, der den Jüngern das Geheimnis seiner – und ihrer – Herkunft mitteilt. Die Menschenwelt wird negativ beurteilt: „Wer die Welt erkannt hat, der hat eine Leiche gefunden“ (Logion 56). Unser Heil, unsere Verbindung mit Gottes Reich, tritt ein mit einem inneren Vorgang, dem Selbstverständnis als Gotteskinder; dadurch eint sich unser Wesen mit dem im Himmel verbliebenen Abbild unserer selbst (Logion 84).

Der Mensch ist, wenn auch blind in seinem Herzen (Logion 28), doch göttlichen Ursprungs (Logion 3, 50).

Das „Königreich“ („Reich des Vaters“, „Himmelreich“) ist ein Zentralbegriff des Thomasevangeliums. Dabei wird der Unterschied zu der Predigt Jesu in den Synoptikern deutlich: die eschatologische Ausrichtung auf die Zukunft fehlt fast völlig. Gewiss ist von „eingehen“ oder „finden“ die Rede, und zwar durchaus in zukünftigem Sinn. Aber diese Aussagen hängen eng mit der Aussage zusammen, dass der Jünger aus dem Reich stammt (Logion 49). Wichtig scheint nur, dass das Reich gegenwärtig ist: „das Reich des Vaters ist schon ausgebreitet über die Erde, nur können es die Menschen nicht sehen“ (Logion 113).

Es lassen sich kaum Spuren einer Gemeinschaftsbildung erkennen; ekklesiologische Gedanken fehlen. Der Zugang zum „Reich“ wird den einzelnen, vom Ruf Jesu Erreichten, zugesagt. Es sind die „Kleinen“, die „Einsamen“, die das „Reich“ und damit die „Ruhe“ erreichen.

Verhältnis zur Gnosis

Das Thomasevangelium zeigt gnostische Anklänge, aber es bietet keine Darlegung der wesentlichen Elemente des gnostischen Glaubenssystems. Über die Frage, ob und inwieweit es als gnostisch einzuordnen ist, wurde viel diskutiert.

Was gegen eine Einordnung als „gnostisch“ spricht:

  • Dass die Welt als Schöpfung des Vaters dargestellt wird (d. h. es steht kein oberster Gott dem Schöpfergott gegenüber), widerspricht der Gnosis.

Worin sich eine Nähe zur Gnosis zeigt:

  • Die gemeinsam mit dem Thomasevangelium in Nag Hammadi gefundenen Texte sind überwiegend gnostisch. (Vielleicht war das Thomasevangelium ursprünglich überhaupt nicht gnostisch, erhielt aber bei der Weiterverarbeitung eine „gnostische Färbung“ – erkennbar eben auch in der erhaltenen Version.)
  • Manchmal wird die Erkenntnis hervorgehoben, die in einzelnen, dem Leser aber nicht mitgeteilten Worten Jesu liegt (z. B. Logion 13). Die Bedeutung solcher zum Heil führender Worte Jesu tritt nicht offen zutage, sondern erschließt sich erst tieferem Eindringen in ihre verborgene Wahrheit.
  • Das Thomasevangelium wurde von den Manichäern benutzt, einer sich ab ca. 250 ausbreitenden Religion mit gnostischen Neigungen. (Aber auch das Johannesevangelium wurde von Gnostikern benutzt, ohne selbst gnostisch zu sein.)
  • Einige Logien zeigen eine starke Abneigung gegen Körperlichkeit und Geschlechtlichkeit, z. B. das letzte:
Simon Petrus forderte: „Maria soll uns verlassen; denn Frauen verdienen das Leben nicht.“ Jesus aber sprach: „Seht, ich werde sie männlich machen, so dass sie ein lebendiger Geist wird, wie auch ihr Männer! Denn jede Frau, wenn sie sich männlich macht, geht ins Himmelreich ein.“ (Logion 114)

Fazit: Es gibt Analogien zu gnostischen Texten, aber insgesamt ist das Thomasevangelium kein Ausdruck gnostischen Denkens.

Literatur

  • Klaus Berger, Christiane Nord: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften. Insel, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-458-16970-9, S. 645–670.
  • Erik van Ruysbeek, Marcel Messing: Das Thomasevangelium. Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-69404-3.
  • Uwe-Karsten Plisch: Was nicht in der Bibel steht. Apokryphe Schriften des frühen Christentums. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2006, ISBN 3-438-06036-1.
  • Uwe-Karsten Plisch: Das Thomasevangelium. Originaltext mit Kommentar. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-438-05128-8.
  • Reinhard Nordsieck: Das Thomas-Evangelium. Einleitung. Zur Frage des historischen Jesus. Kommentierung aller 114 Logien. 3. Auflage. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2006, ISBN 3-7887-1867-6.
  • Elaine Pagels: Das Geheimnis des fünften Evangeliums : warum die Bibel nur die halbe Wahrheit sagt; mit dem Text des Thomasevangeliums. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-52242-4 (amerikan. Orig.: Beyond Belief: The Secret Gospel of Thomas. Random House, New York 2003).
  • Gerhard Marcel Martin: Das Thomas-Evangelium. Ein spiritueller Kommentar. Radius, Stuttgart 2005, ISBN 3-87173-160-9.
  • Karl-Otto Schmidt: Das Thomas-Evangelium. Geheime Herren-Worte frühchristlicher Handschriften. 7. Auflage. Drei Eichen Verlag, Hammelburg 2004, ISBN 3-7699-0422-2.
  • Katharina Ceming, Jürgen Werlitz: Die verbotenen Evangelien. Apokryphe Schriften. Piper, München 2007, ISBN 978-3-492-25027-6.
  • Jens Schröter, Hans-Gebhard Bethge: Das Evangelium nach Thomas (NHC II,2). In: Hans-Martin Schenke u. a. (Hrsg.): Nag Hammadi deutsch. Band 1: NHC I,1-V,1. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, S. 151–181, ISBN 3-11-017234-8.

Weblinks

 Commons: Gospel of Thomas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das gilt insbesondere für 13 Doppelparallelen zum Markusevangelium und zur „Q“; sie könnten zu den ältesten Sprüchen gehören und bis in Jesu Zeit zurückreichen.
  2. Mit einer frühen Entstehung rechnen u. a. Klaus Berger und Gerhard Marcel Martin; nach Helmut Koester ist das Thomasevangelium im 1. Jahrhundert entstanden. Reinhard Nordsieck in seinem Kommentar zum Thomasevangelium datiert dieses auf ca. 100–110 n. Chr.
  3. Darauf wiesen Aelred Baker und Gilles Quispel um 1960 hin.
  4. Das wurde, auf Latein, von Hieronymus, Ambrosius von Mailand und Beda Venerabilis übernommen.
  5. Ähnlich Philippus von Side um 430 in seiner Kirchengeschichte.

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