- Thomsongazelle
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Thomson-Gazelle Systematik Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla) Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia) Familie: Hornträger (Bovidae) Unterfamilie: Gazellenartige (Antilopinae) Gattung: Gazellen (Eudorcas) Art: Thomson-Gazelle Wissenschaftlicher Name Eudorcas thomsonii (Günther, 1884) Die Thomson-Gazelle (Eudorcas thomsonii, früher Gazella thomsonii) ist eine häufige und wohl auch die bekannteste Art der Gazellen, die in den ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania verbreitet ist. Isoliert vom Hauptverbreitungsgebiet lebt eine weitere Population, die als eigene Unterart (Mongalla-Gazelle, E. t. albonotata) abgetrennt wird, im südlichen Sudan.
Es ist eine mit einer Schulterhöhe von 65 cm und einem Körpergewicht von etwas über 28 kg kleine Gazelle. Die Oberseite des Körpers ist fahl gelbbraun, die weiße Bauchseite wird an der Seite durch einen breiten, schwarzen Streifen abgetrennt. Weiße Augenringe und ein kurzer mit schwarzen Haaren bedeckter Schwanz sind ebenfalls kennzeichnend. Beide Geschlechter tragen dicht beieinander stehende, geringelte Hörner. Die der Männchen sind etwa 30 cm lang, die der Weibchen kürzer und schlanker.
Offene Savannen werden von diesen Tieren bevorzugt und dichtes Gebüsch vermieden. Die weiblichen Tiere leben in Herden von etwa sechzig Tieren; in der Serengeti kann die Herdengröße sogar auf einige tausend Tiere anwachsen. Männchen sind territorial und beanspruchen jedes Weibchen, das ihr Revier betritt.
Thomson-Gazellen kommen häufig in Gesellschaft von Grant-Gazellen und Impalas vor. Sie spielen im Ökosystem der Serengeti als zweithäufigstes Huftier nach dem Streifengnu eine wichtige Rolle, da sie eine bevorzugte Beute zahlreicher Raubtiere sind. Vor allem dem Gepard fallen sie immer wieder zum Opfer. Ausgewachsene Tiere erreichen jedoch Geschwindigkeiten von 60 km/h.
Die Thomsongazelle ist nach dem schottischen Afrikaforscher Joseph Thomson benannt.
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