- Tierschutzverein
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Es gibt sowohl für viele Tierarten oder Tierrassen einen spezialisierten Tierschutzverein als auch Vereine, die sich dem Tierschutz allgemein verschrieben haben. Tierschutzvereine können regional oder landesweit tätig sein, einzelne Vereine sind international tätig. Sich im Verein für den Tierschutz einzusetzen, ist in westlichen Industrieländern weiter verbreitet als in Entwicklungsländern oder ärmeren Nationen, wie den osteuropäischen Ländern, wo der Tierschutzgedanke wenig verbreitet ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichtliches
Der württembergische Pfarrer Christian Adam Dann (1758–1837) setzte sich – mit christlicher Begründung – so intensiv für gute Behandlung der Tiere ein, dass sein Freund, der Liederdichter und Pfarrer Albert Knapp, wenige Monate nach Danns Tod den ersten Tierschutzverein Deutschlands gründete.[1]
Regionale Vereine
Regionale Tierschutzvereine bestehen in Deutschland bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Diese Vereine betreiben im Allgemeinen regional begrenzten Tierschutz für alle Tierarten und betreiben zu diesem Zweck meist ein Tierheim. Viele deutsche Tierschutzvereine sind im Deutschen Tierschutzbund zusammengeschlossen.
Nationale Vereine
Landesweit tätige Vereine sind häufig spezialisiert auf bestimmte Tierarten (z. B. Meerschweinchen), bestimmte Rassen (z. B. Bullterrier), bestimmte Obergruppen (Schlittenhund bzw. Polarhunde) oder bestimmte Themenbereiche (z. B. Massentierhaltung).
Internationale Vereine
Über Landesgrenzen hinaus tätige Vereine arbeiten häufig mithilfe des Internets zusammen, sie können dabei sowohl themen- als auch rassebezogen spezialisiert sein (z. B. Internationaler Tierschutzverein Grenzenlos e. V.).
Siehe auch
Literatur
- Deutscher Tierschutzbund: Das Tierschutz-Handbuch. nur direkt über Tierschutzbund bestellbar
- Alexandra Dietzemann: Tierschutzgesetz in der Praxis. Wie melde ich einen Tierschutzfall? ISBN 978-3939397014
Einzelnachweise
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