- Barbara Coudenhove-Kalergi
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Barbara Coudenhove-Kalergi (* 15. Januar 1932 in Prag) ist eine österreichische Journalistin und Herausgeberin.
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Leben und Wirken
Barbara Coudenhove-Kalergis Vater war Gerolf Graf Coudenhove-Kalergi. Ihr Onkel war Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi, der Gründer der Paneuropa-Union.
Seit sie 1945 als Prager Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben wurde, lebt sie in Österreich und arbeitete als Journalistin bei den Tageszeitungen Die Presse, Neues Österreich, Arbeiter-Zeitung, Kurier und dem Nachrichtenmagazin profil. Dem breiteren Publikum wurde sie seit Mitte der 1970er-Jahre als Mitglied der Osteuroparedaktion des ORF bekannt. Ihre sensiblen Reportagen für den Österreichischen Rundfunk befassten sich mit den damals noch zum so genannten Ostblock gehörenden Ländern, vor allem Polen und der Tschechoslowakei.
Coudenhove-Kalergi war verheiratet mit Franz Marek (1913–1979), einem Reformkommunisten und Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ).
Sie ist Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Land der Menschen“.
Nach dem Fall der sozialistisch-autoritären Regierungen in Osteuropa kehrte sie in ihr Geburtsland zurück. In den Jahren 1991 bis 1995 war sie als ORF-Korrespondentin in Prag tätig. Heute schreibt sie als freie Journalistin vor allem für verschiedene tschechische und österreichische Zeitungen und ist Herausgeberin mehrerer Bücher mit Texten zur Geschichte und Gegenwart der Länder Osteuropas. Seit 2005 ist sie im Redaktionsbeirat der Zeitschrift Datum vertreten.
Auszeichnungen
- Karl-Renner-Preis
- 1982: Preis der Stadt Wien für Publizistik
- 1990: Frau des Jahres, Auszeichnung österreichischer Journalistinnen
- 2001: für ihre besonderen Verdienste für Demokratie und Menschenrechte mit dem Tomáš-Garrigue-Masaryk-Orden IV. Klasse ausgezeichnet, von Václav Havel
- 2005: Concordia-Preis für ihr Lebenswerk
- 2005: Axel-Corti-Preis der österreichischen Volksbildung
Werke
- als Herausgeberin zusammen mit Hans Benedict: Revolution. Die Befreiung Osteuropas vom kommunistischen Absolutismus, Jugend und Volk, Wien 1990. ISBN 3-224-17637-7.
- Meine Wurzeln sind anderswo. Österreichische Identitäten, Czernin Verlag, Wien 2001, ISBN 3-7076-0110-2.
- als Herausgeberin zusammen mit Oliver Rathkolb: Die Beneš-Dekrete, Czernin Verlag, Wien 2002, ISBN 3-7076-0146-3.
- in Monika Juch (Hrsg.): Medien. Macht. Meinung, Wien 2003, ISBN 3-901485-19-8.
Weblinks
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- Geboren 1932
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