Tonhalle Duisburg

Tonhalle Duisburg

Die Tonhalle in Duisburg war ein Konzert- und Theatergebäude, das im Jahre 1887 eröffnet und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Auf Betreiben des Oberbürgermeisters Karl Lehr beschloss die Verwaltung der Stadt Duisburg 1887 den Bau des Konzert- und Theatergebäudes. Durch Spenden und eine Lotterie gelang es, 350.000 Mark aufzubringen, so dass mit dem Bau des Theatergebäudes an der Königstraße begonnen werden konnte.

Am 12. November 1887 erfolgte mit der Aufführung von Carl Maria von Webers Preziosa die feierliche Einweihung. Zusammen mit der Stadt Düsseldorf gründete man eine Theatergemeinschaft, deren Tradition noch heute von der Deutschen Oper am Rhein weiter geführt wird. In Ergänzung zur Tonhalle begann man in Duisburg im Jahre 1911 mit dem Bau eines neuen Theaters unweit der Tonhalle. Dieses wurde am 7. November 1912 feierlich eingeweiht. Die Stadt verfügte somit über zwei bedeutende Theaterinstitutionen am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet.

In den 1920er Jahren traten in der Tonhalle berühmte Dirigenten und Komponisten auf, so unter anderem Paul Hindemith und Wilhelm Furtwängler.

Die Tonhalle war ein neo-klassizistischer Bau, der im so genannten Tonhallen-Park eingebettet war. In der Bombennacht des 6. September 1942 wurde die Tonhalle unwiederbringlich zerstört. Erst 1962 wurde das zerstörte Gebäude durch die 2005 abgerissene Mercatorhalle ersetzt.

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