- Topolice (Bystrzyca Kłodzka)
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Topolice
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 22′ N, 16° 37′ O50.36638888888916.608611111111Koordinaten: 50° 21′ 59″ N, 16° 36′ 31″ O Höhe: 344 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Krosnowice-Topolice Nächster int. Flughafen: Breslau Topolice (deutsch Aspenau) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt neun Kilometer nordwestlich von Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt) entfernt, zu dessen Stadt- und Landgemeinde es gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Topolice liegt etwa in der Mitte der Glatzer Kessels am Fluss Duna Górna (Steinbergwasser), einem linken Nebenfluss der Glatzer Neiße. Es wird von Krosnowice aus über eine Stichstraße erreicht, die in Topolice endet. Nachbarorte sind Stary Wielisław Dolny (Niederaltswilmsdorf) im Norden, Krosnowice und Skorzów (Wachsmann) im Nordosten, Żelazno im Osten, Mielnik und Gorzanów im Südosten, Szklarka im Süden, Stara Łomnica und Nowa Łomnica im Südwesten sowie Starków und Stary Wielisław im Nordwesten. Südöstlich erheben sich der 506 m hohe Eichberg (Dłębowa) und die 518 m hohe Weißkappe (Wapniarka).
Geschichte
Das Gebiet von Aspenau gehörte bis 1625 zum Vorwerk des Rengersdorfer Schlossanteils, der seit ältesten Zeiten den aus Böhmen stammenden Herren von Pannwitz (Panevicz) gehörte, dessen ältester namentlich bekannter Besitzer Wolfram von Pannwitz war. Er bekleidete bis zu seinem Tode 1346 das Amt des königlichen Burggrafen von Glatz. Nach dem Tode Christophs von Pannwitz († 1624), der am böhmischen Ständeaufstand beteiligt war, wurden seine Söhne Otto, Christoph und Dittrich zunächst enteignet. Nach der Rückkehr zum katholischen Glauben erhielten sie die Besitzungen zurück. Da sie das Strafgeld von 2.400 Talern nicht aufbringen konnten, traten sie 1625 den sogenannten Aspenbusch an das kaiserliche Rentamt ab. 1684 bemühte sich die verwitwete Barbara Helena von Pannwitz erfolglos um den Rückkauf des konfiszierten Aspenbuschs. 1698 setzte das kaiserliche Rentamt auf dem Aspenbusch zwölf Gärtnerstellen aus. Das dadurch entstandene Kammerdorf Aspenau war nach Rengersdorf gepfarrt. 1702 wurde eine weitere Gärtnerstelle auf einer Wiese angelegt, die damals zum Rengersdorfer Vorderhof gehörte.
Nach den Schlesischen Kriegen fiel Aspenau zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. 1773 errichtete der damalige Besitzer des Rengersdorfer Schlossanteils, der Glatzer Landrat Carl Wenzel von Prittwitz, vier weitere Gärtnerstellen.
1799 bestand Aspenau aus drei Teilen mit 17 Häusern, in denen insgesamt 92 Menschen lebten:
- Zum Kammeranteil, der weiterhin auch als „Aspenbusch“, als „Hegerei im Aspenbusch“ oder auch als „Amtsbusch“ bezeichnet wurde, gehörten die 1698 angelegten 12 Gärtnerstellen.
- Vier Gärtnerstellen gehörten zum Rengersdorfer Schlossanteil.
- Die 1702 angelegte Gärtnerstelle war seit 1791 zum Rengersdorfer Hinterhof untertänig.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Aspenau ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Aspenau zum Amtsbezirk Alt Lomnitz. 1939 wurden 31 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Aspenau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Topolice umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Ab 1945 gehörte Topolice zum Powiat Bystrzycki, der 1975, ebenso wie die bis dahin zuständige Woiwodschaft Wrocław, aufgelöst wurde. 1975 kam es an die neu gebildete Woiwodschaft Wałbrzych, die bis 1998 bestand. Kirchlich gehört Topolice zur Pfarrei Gorzanów.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 3, ISBN 3-927830-15-1
- Peter Güttler: Das Glatzer Land. Reiseführer herausgegeben von der Aktion West-Ost im BDKJ, Düsseldorf 1995, ISBN 3-928508-03-2, S. 27
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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