- Torrijos-Carter-Verträge
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Die Torrijos-Carter-Verträge sind zwei Verträge zwischen den USA und Panama, die am 7. September 1977 in Washington, D.C. von General Omar Torrijos, Panamas De-facto-Regierungschef, und US-Präsident Jimmy Carter unterzeichnet wurden.
Mit den beiden Verträgen regelten die beiden Staaten den künftigen Status von Panamakanal und Panamakanalzone. Die Verträge lösten damit den Hay-Bunau-Varilla-Vertrag aus dem Jahr 1903 ab, nach dem das Territorium von den USA kontrolliert wurde.
Der erste der beiden Torrijos-Carter-Verträge ist der Neutralitätsvertrag und legt die ständige Neutralität und Funktionsfähigkeit des Panamakanals fest. Die USA erhielten darin das Recht den Kanal jederzeit vor allen Gefahren zu schützen. Der zweite Vertrag ist der eigentliche Panamakanalvertrag, der die Übertragung der Kontrolle über den Kanal zum 1. Januar 2000 zusicherte.
In Panama waren die Verträge Gegenstand einer Volksabstimmung, bei der sich am 23. Oktober 1977 eine Zweidrittelmehrheit für die Verträge aussprach. In den Vereinigten Staaten ratifizierte der Senat den ersten der Verträge am 16. März 1978 sowie den zweiten am 18. April. Am 16. Juni reiste Präsident Carter dann zum Austausch der Ratifikationsurkunden nach Panama-Stadt.
Am 31. Dezember 1999 um 12 Uhr wurde die Hoheit über die Panamakanalzone offiziell an Panama übergeben.
Siehe auch
Weblinks
- Text der Verträge auf Spanisch und auf Englisch
- 18. April 1978: Carter wins Panama Canal battle (Kalenderblatt BBC on this day)
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