Tragopogon dubius

Tragopogon dubius
Großer Bocksbart
Großer Bocksbart, Blütenstand (Körbchen)

Großer Bocksbart, Blütenstand (Körbchen)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Cichorioideae
Gattung: Bocksbärte (Tragopogon)
Art: Großer Bocksbart
Wissenschaftlicher Name
Tragopogon dubius
Scop.

Der Große Bocksbart (Tragopogon dubius) ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Cichorioideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die mehrjährige Pflanze wird 20 bis 60 Zentimeter hoch. Am Grunde des Stängels finden sich häufig Reste vorjähriger Blätter. Die Blätter sind schmal lanzettlich, lang zugespitzt und ganzrandig. Die Stiele der Blütenkörbchen sind hohl und oberwärts keulig verdickt. Der Große Bocksbart blüht von Mai bis Juli. Die hellgelben Blütenstände (Korb) haben einen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter. Sie öffnen sich morgens um acht Uhr und schließen sich bereits mittags wieder. Die acht bis zwölf Hüllblätter sind über dem Grund nicht eingeschnürt und deutlich länger als die Zungenblüten. Die Körbchenstiele sind zur Fruchtzeit stark vergrößert. Die lang geschnäbelten Früchte sind 20 bis 40 Millimeter lang; der Pappus ist fedrig.

Verbreitung

Die Art ist recht selten; sie wächst in sonnigen Staudenfluren und Trockenrasen, beispielsweise in gestörten Trespen-Halbtrockenrasen, in mesophilen, halbruderalen Quecken-Trockenfluren, in Honigklee- und Natternkopf-Fluren und auf Eisenbahngelände. Das Verbreitungsareal liegt in Mittel- und Südeuropa; in Deutschland werden vor allem wärmebegünstigte Regionen im mittleren Teil besiedelt, beispielsweise im Rhein-Main-Gebiet. Im norddeutschen Tiefland fehlt der Große Bocksbart über weite Strecken. In Österreich ist der Große Bocksbart in den wärmeren Lagen Niederösterreichs und des Burgenlands mäßig häufig, sonst ebenfalls selten.

Abgrenzung von ähnlichen Arten

Der in Mitteleuropa häufig anzutreffende Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) hat ebenfalls gelbe Blüten, jedoch keine keulig verdickten Körbchenstiele.

Dagegen hat die ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet stammende Haferwurz (Tragopogon porrifolius), ähnlich wie der Große Bocksbart, einen keulig verdickten Körbchenstiel, blüht jedoch weinrot und weist mehr blaugrüne Blätter auf.

Literatur

  • Thomas Schauer, Claus Caspari: Bestimmungsbuch Pflanzenführer. BLV Verlag, 1978.

Weblinks


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