- Tri-n-butylamin
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Strukturformel Allgemeines Name Tributylamin Andere Namen - N,N-Dibutyl-1-butanamin
- Tri-n-butylamin
Summenformel C12H27N CAS-Nummer 102-82-9 Kurzbeschreibung Farblose bis gelbliche, hygroskopische Flüssigkeit mit aminartigem Geruch Eigenschaften Molare Masse 185,3 g/mol Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,78 g/cm3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 214 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit sehr schlecht in Wasser (50 mg/l)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 22-23/24-38-51/53 S: 36/37-45-61 MAK noch nicht festgelegt[1]
LD50 oral Ratte: 540 mg/kg
WGK 2[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Tributylamin ist eine chemische Verbindung die vor allem als Lösungsmittel bei Synthesen eingesetzt wird. Es gehört zur Stoffklasse der Amine.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Tributylamin hat einen Brechungsindex von 1,429[2].
Chemische Eigenschaften
Tributylamin ist eine Base, ist jedoch auf Grund der relativ größeren Butylgruppen sterisch stärker gehindert als das häufiger verwendete Triethylamin.
Verwendung
Tributylamin wird verwendet als:
- Zwischenprodukt zur Herstellung von anderen chemischen Verbindungen wie z.B. zur Herstellung von Tributylmethylammoniumchlorid (TBMAC, (C4H9)3CH3NCl, CAS: 56375-79-2), Tributylbenzylammoniumchlorid (BTBAC, C19H34ClN, CAS: 23616-79-7) und weiterer Tetrabutylammoniumsalze
- Lösungsmittel bei der Herstellung von Arzneistoffen
- Katalysator (Protonenakzeptor) für organische Synthesen und für Polymerisationen (z.B. für Phenolharze und Polyurethane)
- Korrosionsinhibitor in Hydraulikflüssigkeiten
Sicherheitshinweise
Da Tributylamin zur Herstellung von Betäubungsmitteln eingesetzt werden kann, steht es auf der Überwachungsliste des Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) bzw. Verordnung (EWG) Nr. 3677/90[3].
Weblinks
Quellen
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 102-82-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30.12.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ http://docs.appliedbiosystems.com/pebiodocs/00114249.pdf
- ↑ http://www.kmf-laborchemie.de/pdf/GUEG_Liste_A_Drogen-Vorprodukte.pdf
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