- Barnabiten
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Die Barnabiten (Kongregation der Regularkleriker vom hl. Paulus, lat.:Clerici regulares S. Pauli decollati, Ordenskürzel: B, auch CRSP, oder Paulisten) sind eine katholische Ordensgemeinschaft für Männer, die nach der Paulinischen Theologie lebt und lehrt.
Ihr gehören vor allem Priester an, die hauptsächlich in der Erziehungsarbeit und Seelsorge tätig sind. 1530 von Antonio Maria Zaccaria, einem italienischen Priester und Physiker, der 1897 heilig gesprochenen wurde, in Mailand von einer Kongregation der Regularkleriker des heiligen Paulus (Paulaner) begründet, erlangte die Gemeinschaft bereits drei Jahre später die päpstliche Anerkennung durch Clemens VII. und erhielt ihren Namen durch das im gleichen Jahre in Mailand bezogene antike Kloster San Barnaba. Die Vereinigung setzte sich zu Beginn ihrer Entstehung die Ziele, die moralische Verwahrlosung in Mailand zu unterbinden, religiöse Bindungen des Klerus zu unterstützen, auf die Laien regelnd einzuwirken, indem sie als Volksmissionare das Volk zur besonderen Verehrung des Altarsakramentes anleiteten und sich dem Studium der Paulusbriefe zu widmen.
Der Orden wurde ein Instrument der Gegenreformation und strebte 1533 einen Zusammenschluss mit den Jesuiten an, was Ignatius von Loyola allerdings verhinderte. 1603 entsandte Heinrich IV. sie nach Frankreich, um die Hugenotten zu bekämpfen und 1626 beorderte sie Ferdinand II. nach Österreich, wo er ihnen in Wien die Kirche St. Michael als Ordensniederlassung anvertraute.
Das Ordensleben forderte strenge Bußzucht und Geißelungen sowie Lehrvorträge und wissenschaftliche Betätigung. So hatten die Paulaner Lehrstühle an Universitäten und Gymnasien inne. Beachtenswert ist eine Kirche in Moncalieri, die Kirche Sta. Maria della Scala, und ein astrologisches und meteorologisches Observatorium, welches von dem Barnabitenorden gegründet wurde. Beeinflusst vom Orden war z. B. Jeanne-Marie Bouvier de La Guyon (1648–1717); bedeutende Mitglieder des Ordens waren Paolo Frisi (1728–1784), Giuseppe Parini (1729–1799), Carl Leonhard Reinhold und Ugo Bassi (1801–1849).
Die Gemeinschaft zählte im Jahre 2004 385 Mitglieder, darunter 303 Priester, die 66 Pfarrgemeinden betreuten (so das Annuario Pontificio). Es bestehen Mönchsklöster in Italien, Österreich, Belgien, Spanien und Südamerika.
Zaccaria gründete später einen vergleichbaren Orden für Frauen, die Angeliken, bzw. Die Englischen Schwestern vom hl. Paulus, der 1535 von Papst Paul III. anerkannt wurde. Zaccarias Reliquien werden in der Kirche der Angeliken zu Mailand, in S. Barbara, aufbewahrt und werden dort verehrt.
Generalsuperiore
- Alessandro Sauli (1567 – 10. Februar 1570)
- Francesco Fontana (1807 – 19. März 1822)
- Giovanni M. Bernasconi (1964 – 1970)
- Giovanni Villa (24. Juli 2000 – …)
Weblinks
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