- Barockpferd
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Der Ausdruck Barockpferd bezeichnet ein Pferd mit einem Körperbau, der den in der Zeit des Barock in Mitteleuropa typischen Pferden ähnelt bzw. die unmittelbar und durch Zuchtbücher nachgewiesen von diesen Pferden abstammen. Man könnte diese Rassen auch als iberogene Rassen bezeichnen, da sie allesamt unter ihren Vorfahren einen ausgeprägten Anteil an Pferden von der iberischen Halbinsel haben, die im Barock an den Höfen Europas sehr beliebt waren. Bedeutend für die Definition dieser Rassen ist weiterhin eine systematische, koordinierte Zucht, zumeist durch die Königshäuser, die sich auf ein Zuchtbuch stützt, so dass die heutigen Barockpferde sich häufig bis in die Barockzeit zurückverfolgen lassen. Charakteristisch waren zu dieser Zeit etwas kleinere Pferde (ca. 150-160 Zentimeter Widerristhöhe) mit eher kurzem Rücken. Diese Pferde sind oftmals besonders für Lektionen der Hohen Schule geeignet.
Zu den Barockpferden zählt man unter anderem:
- Altér Real
- Berber (auf Grund seiner Abstammung, seines Körperbaus und mangelnder Zuchtbücher kein Barockpferd im engeren Sinne)
- Frederiksborger
- Friese
- Genette
- Kladruber
- Knabstrupper
- Lipizzaner
- Lusitano
- Mangalarga Marchador (im 19. Jahrhundert entstanden aus Altér Real und Berber)
- Menorquiner
- Murgese
- Neapolitaner (ausgestorben)
- Pura Raza Española (PRE) oder Andalusier
Siehe auch
Weblinks
Commons: Barockpferd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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