Tschkalowsk (Kaliningrad)

Tschkalowsk (Kaliningrad)
Stadtteil
Tschkalowsk/Tannenwalde
Чкаловск
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Stadt Kaliningrad
Frühere Namen Tannenwalde (bis 1946)
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 40012
Kfz-Kennzeichen 39, 91
Geographische Lage
Koordinaten 54° 46′ N, 20° 27′ O54.76666666666720.45Koordinaten: 54° 46′ 0″ N, 20° 27′ 0″ O
Tschkalowsk (Kaliningrad) (Russland)
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Tschkalowsk (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Red pog.svg
Oblast Kaliningrad
Fliegerdenkmal in Tschkalowsk

Tschkalowsk (russisch Чка́ловск, bis 1946 deutsch Tannenwalde) ist ein ehemaliges Dorf, heute Stadtteil von Kaliningrad in Russland.

Tschkalowsk gehört zum Stadtbezirk Zentralny und hat etwa 11.000 Einwohner. In der Nähe befindet sich ein Militärflugplatz. Hier befinden sich eine Sekundarschule, ein Krankenhaus und einige kleinere Gewerbebetriebe. Eine orthodoxe Kirche wurde im Jahr 2010 eingeweiht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort Tannenwalde wurde 1807 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1878 wurde es eigenständige Gemeinde im Landkreis Fischhausen. Mit der Eröffnung der Samlandbahn im Jahr 1900 erhielt Tannenwalde Bahnanschluss. Im Jahre 1919, als der Ort bereits 432 Einwohner zählte, wurde mit dem Bau der Siedlung Tannenwalde nordöstlich der bisherigen Bebauung begonnen.

1935 wurde der Militärflugplatz der Luftwaffe erbaut; die Einwohnerzahl hatte sich bis 1938 auf 2669 erhöht. Im Jahre 1939 wurde die Gemeinde Tannenwalde aus dem Landkreis Samland in den Stadtkreis Königsberg (Pr.) eingegliedert.

Am 28. Januar 1945 wurde der Ort von der Roten Armee erobert[1], am 29. Juli 1948 erhielt er den Namen Tschkalowsk nach dem Flieger Waleri Pawlowitsch Tschkalow.

Verkehr

Tschkalowsk liegt an der Bahnlinie und an der Fernstraße von Kaliningrad nach Swetlogorsk und nahe an der Umgehungsstraße von Kaliningrad. Neben der Vorortbahn gibt es Buslinien nach Kaliningrad.

Literatur

  • Horst Dörn: Chronik von Königsberg (Pr.) - Tannenwalde. Greifswald 1995/2000, ohne ISBN.
  • R.Brückmann: Samland. Ein Führer für Wanderer. Reprint der Ausgabe von 1926. Rautenberg Verlag, Leer 1989, S.133-134, ISBN 3-7921-0385-0

Einzelnachweise

  1. Otto Lasch: So fiel Königsberg, ISBN 3-613-02207-9, S.46

Weblinks


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