Tufertschwil

Tufertschwil

Die Ortschaft Tufertschwil gehört zur St. Gallischen Gemeinde Lütisburg. Sie liegt östlich der Ortschaft Lütisburg auf 685 Meter über Meer.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort wird im Jahre 928, als Turolveswilare, erstmals urkundlich erwähnt.

Sehenswürdigkeiten

Kapelle St.Bartholomäus

Die in der Ortschaft liegende Kapelle wird anlässlich des Bildersturms 1529/1530[1] erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1886 entdeckte man gotische Fresken, die von Adolf Fäh ins späte 14. Jahrhundert datiert wurden. Diese wurden jedoch bei der Renovation durch den Architekten August Hadegger zerstört, der die Kapelle zwischen 1891 und 1892 renovierte und sie nach seinen neugotischen Grundsätzen umbaute. Anlässlich der Restaurierung 1975 renovierte man die Hardeggersche Neugotik im Innenraum, da eine Zurückwandlung in die ursprüngliche Form mit Fresken undurchführbar erschien. Der Aussenverputz wurde im 19. Jahrhundert als Besenwurf ausgeführt. Diesen ersetzte man 1975 durch einen leicht gewählten Weisskalkputz. Die zugemauerten Fenster wurden wieder sichtbar gemacht. Dies geschah durch Anlegen von Nischen oder Nadelfugen. Der Turmhelm stammt noch aus dem Jahr 1675 und wurde anlässlich der Renovation 1975 mit Lärchenschindeln neu eingedeckt. Das Vorzeichen wurde 1975 entfernt.

Es sind neugotische Glasfenster eingebaut. Diese sind als in bunter Polychromie gehaltene Schablonenmalerei ausgeführt.

Im neugotischen Altar von 1891 wurden die Figuren aus dem 17. Jahrhundert, die die Anbetung der heiligen drei Könige darstellen, integriert. Daneben gibt es noch die beiden Figuren des St. Bartholomäus und St. Mattäus, welche auch aus dem 17. Jahrhundert stammen. Diese beiden sind auf Konsolen vor den Chorbogen platziert. Anlässlich der Renovation 1975 wurde der Altar nicht neugefasst, sondern wie die beiden Statuen nur gereinigt und wo nötig ergänzt.

Literatur

Kapelle
  • Benito Boari; Denkmalpflege im Kanton St. Gallen 1975-1980, Amt für Kultur und Denkmalpflege 1982 ISBN 3-85819-056-X Seite 79-80

Einzelnachweise

  1. 1529 Angabe im Historischen Lexikon der Schweiz, 1530 Angabe im Buch Denkmalpflege im Kanton St. Gallen 1975-1980
47.3924879.098308

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