- Tupamaros München
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Die Tupamaros München (TM) waren eine militante Gruppe, die in der Bundesrepublik mit Waffengewalt gegen den Staat vorging. Seit dem Herbst 1969 verübten sie in München Brand- und Bombenanschläge u. a. auf die Universität München, das Amtsgericht in der Maxburg und auf Polizeieinrichtungen.
Die Tupamaros München entlehnten ihren Namen direkt einer gleichnamigen Gruppe, die von 1963 bis in die 1970er Jahre in Uruguay im Untergrund aktiv war. Die Tupamaros in Uruguay handelten nach dem Konzept der Stadtguerilla mit Anschlägen in den Großstädten, Entführungen hochgestellter Persönlichkeiten und Banküberfällen zur Geldbeschaffung. Ihr Name geht zurück auf einen Inka-Dorfvorsteher, der sich unter dem angenommenen königlichen Namen Túpac Amaru II. Anfang des 18. Jahrhunderts in einem letzten Aufbäumen der Indigenas gegen die spanischen Eroberer stellte – allerdings erfolglos.
Zur etwa gleichen Zeit gab es auch noch die Tupamaros West-Berlin.
Banküberfall Hypo-Bank
Am 13. April 1971 überfielen vier bewaffnete Personen die Filiale der Hypo-Bank am Frankfurter Ring 28 und erbeuteten ca. 50.000 DM. Zwei der Bankräuber wurden kurz nach der Tat festgenommen; der dritte Mann und die Frau wurden am 5. Juni 1971 festgenommen. Die Bankräuber – Margit Gaier-Czenki, Rolf Heißler, Karl-Heinz Kuhn und Roland Otto – wurden zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.
Literatur
- Benedikt Weyerer: München 1950–1975. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2003, ISBN 3-931231-13-5
- Gerhard Seyfried: Der schwarze Stern der Tupamaros. Eichborn, Berlin 2004, ISBN 3-821807-54-7. (Roman)
- Die Banklady schlug zu. In: Die Zeit, Nr. 17/1971, über den Banküberfall
Weblinks
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