- Ukyō-ku
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Ukyō-ku (jap. 右京区, dt. „rechter Hauptstadtbezirk“) ist einer von elf Stadtbezirken (ku) von Kyōto, Japan.
Ukyō-ku hat 203.257 Einwohner (1. Mai 2008), eine Fläche von 291,95 km² und eine Bevölkerungsdichte von 696 Ew./km². Der japanische Gemeindeschlüssel ist 26108-4. Mit dem 1. April 2005 hatte sich die Fläche des Bezirks durch die Eingemeindung der Stadt Keihoku von 74,27 auf 291,95 km² nahezu vervierfacht.
Zu den bedeutenden Plätzen des Bezirks gehören die „Brücke zum Mond“ – Togetsu-kyō – im Ortsteil Arashiyama, der buddhistische Tempelkomplex Ninna-ji, der Zen-Tempel Ryōan-ji mit seinem berühmten Kiesgarten, der Tempel Daikaku-ji im Ortsteil Sagano und der Tempel Kōryū-ji im Ortsteil Uzumasa. Im Ortsteil Nakaragi liegt die Präfekturuniversität Kyōto. Ukyō-ku ist außerdem ein Zentrum der japanischen Filmindustrie, unter anderem befindet sich hier eines der beiden Filmstudios des Tōeikonzerns.
Der Name Ukyō, „rechter Hauptstadtbezirk“, stammt daher, dass der japanische Kaiser Richtung Süden saß, wenn er im Kaiserpalast residierte, so dass die westlichen Stadtgebiete von ihm aus rechts lagen. Entsprechend heißt der östliche Bezirk Sakyō-ku, was „linker Hauptstadtbezirk“ bedeutet. Ursprünglich bezeichnete Ukyō die westlichen Teile der Innenstadt, der heutige Bezirk Ukyō-ku dagegen liegt zum größten Teil außerhalb der historischen Stadtgrenze und überschneidet sich nur an wenigen Stellen mit dem alten Ukyō.
Weblinks
- Offizielle Website (Japanisch)
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