- Unabhängige Kandidaten für direkte Demokratie und bürgernahe Lösungen
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Unabhängige Kandidaten für Direkte Demokratie & bürgernahe Lösungen Bundesgeschäftsführer Werner Fischer Gründung 9. September 2002 Gründungsort Kaufbeuren Mitgliederzahl 50 (Stand: 20. April 2008) Website www.unabhaengige-kandidaten.de Die Partei UNABHÄNGIGE ...für bürgernahe Demokratie (kurz: UNABHÄNGIGE), war eine deutsche Kleinpartei, die sich in erster Linie für direkte Demokratie einsetzte. Sie fusionierte am 3. Oktober 2008 mit der Wählergemeinschaft FÜR VOLKSENTSCHEIDE.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltliches Profil
- Parteipolitik: Sie fordert, den Einfluss der Parteien zu mindern und stattdessen an ein bis zwei Terminen im Jahr eine Volksabstimmung durchzuführen, an der über verschiedene politische Fragen entschieden werden soll. Eine friedliche, tolerante und gerechte Gesellschaft mit regionalen und kulturellen Unterschieden. Volksvertreter und Amtsträger, die nur ihrem Gewissen und ihren Wählern verpflichtet sind. Vielfalt statt Einfalt durch demokratische Chancengleichheit im politischen Wettbewerb. Wichtige Entscheidungen z.B. Gesundheitsprämie/Bürgerversicherung nur per Volksabstimmung. Umfassende und neutrale Information der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Transparente Entscheidungen per Direktwahl, Bürgerentscheid, Volks-Initiative und -abstimmung. Sachorientierte Politik mit klaren verständlichen Regeln.
- Wirtschaftspolitik: Solide Staatsfinanzen mit einem einfachen Steuer- und Sozialsystem, Subventionen abbauen
- Sozialpolitik: Sicherheit durch eine gesellschaftlich organisierte und abgesicherte Mindestversorgung, Einheitliche Grundsicherung des Existenzminimums aller Bürger aus gemeinsamen Mitteln, darüber hinaus Eigenverantwortlichkeit
- Gesellschaftspolitik: Individueller Gestaltungsspielraum durch mehr Eigenverantwortung.
Geschichte
Die Partei wurde am 9. September 2002 in Kaufbeuren gegründet.
2004 ging die 2002 gegründete Partei bürger macht politik (bmp.) in der Partei auf und bildet seitdem den nordrhein-westfälischen Landesverband der UNABHÄNGIGEN. Im Jahr 2004, kurz vor der Europawahl, schloss sich die Bürgerinitiative "buerger zu buerger.de" den UNABHÄNGIGEN an und bildete den Landesverband Baden-Württemberg. Der Landesverband Baden-Württemberg ist einer der aktivsten Verbände und engagiert sich mit einigen seiner Mitglieder auch im Verein "Mehr Demokratie". Der Landesverband Baden-Württemberg führt eine eigene Webseite unter www.unabhaengige-bw.de
Zunächst lautete ihr voller Name Aktion Unabhängige Kandidaten, danach Unabhängige Kandidaten, heute UNABHÄNGIGE.
Am 3. Oktober 2008 wurde die vollständig Eingliederung in die überparteiliche Wählervereinigung FÜR VOLKSENTSCHEIDE beschlossen, die sich aus den UNABHÄNGIGEN heraus entwickelt hatte.
Wahlergebnisse
Bei der Landtagswahl in Bayern am 21. September 2003 trat ein Unabhängiger Kandidat im Regierungsbezirk Schwaben an und erhielt 1346 Stimmen, was 0,1 % in Schwaben entsprach.
Bei der Europawahl am 13. Juni 2004 erreichten sie bundesweit 0,3 % aller Stimmen.
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 22. Mai 2005 trat ein UNABHÄNGIGER im Wahlkreis 41 Düsseldorf II an und erhielt 204 Stimmen, was 0,3 % im Wahlkreis entsprach.
Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 18. September 2005 traten die UNABHÄNGIGEN mit 9 Direktkandidaten und 2 Einzelbewerbern an. Deren Ergebnisse in den jeweiligen Wahlkreisen lagen im Schnitt bei 1,8 %. Ein überraschend hohes Ergebnis erzielte im Bundestagswahlkreis Weiden dabei der Einzelbewerber Konrad Dippel mit 13,6 % und 17.966 Stimmen.
Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 26. März 2006 trat ein UNABHÄNGIGER im Wahlkreis 62 Tübingen an und erhielt 556 Stimmen, was 0,7 % im Wahlkreis entsprach. Ein weiteres Mitglied trat als Einzelbewerber an und erreichte 5,2 % der Stimmen.
Ebenfalls im Jahr 2006 hat der LV Bayern beschlossen, zur Landtagswahl 2008 die Freien Wähler zu unterstützen – auf ein eigenes Antreten wurde daher verzichten.
Weblinks
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