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Unryū Unryū 1944
Schiffsdaten Flagge Japan Schiffstyp Flugzeugträger Klasse Unryū-Klasse Bauwerft Marinewerft in Yokosuka Kiellegung 1. August 1942 Stapellauf 25. September 1943 Indienststellung 6. August 1944 Verbleib Am 19. Dezember 1944 durch ein U-Boot versenkt Schiffsmaße und Besatzung Länge Breite Flugdeck: 27 m Tiefgang max. 7,76 m Verdrängung Standard: 17.150 ts
normal: 20.450 tsBesatzung 1.500 Maschine Maschine 8 Kampon Dampfkessel
4 DampfturbinenMaschinen-
leistung152.000 PSw(113.000 kW) Geschwindigkeit max. 34 kn (63 km/h) Propeller 4 Bewaffnung - 6 × 2 Typ-89 12,7-cm-Kanone
- 21 × 3 Typ-96 25-mm-Kanone
- 30 × 1 Typ-96 25-mm-Kanone
- 6 × 12-cm-Mehrfachraketenwerfer
Panzerung - Gürtelpanzer: 2 x 25 mm
- Panzerdeck: 25 mm
Ausstattung Flugdeckabmessungen 216,9 m x 27 m
Flugzeugkapazität 57 und 9 Reserve
Die Unryū (japanisch:雲龍) war ein Flugzeugträger der kaiserlich japanischen Marine, der im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Der Name Unryū bedeutet wörtlich "Wolkendrache" und ist eine Anspielung auf "Gen Himmel gebundener Drache der auf den Wolken reitet".
Sie war das Typschiff der Unryū-Klasse. Ihr leichtes Baudesign basierte auf dem der Hiryū.
Inhaltsverzeichnis
Letzter Einsatz und Versenkung
Am 13. Dezember 1944 lud die Unryū 30 Yokosuka MXY-7 "Ōka" Flugzeuge, welche für Kamikaze-Einsätze nach Manila transportiert werden sollten.
Am 17. Dezember verließ die Unryū unter dem Kommando von Kaigun-Taisa[A 1][E 1] Konishi den Hafen von Kure, eskortiert von den Zerstörern Shigure, Momi und Hinoki. Dieser erste wirkliche Einsatz sollte die Unryū nach Mindoro und Manila auf den Philippinen führen, um dort gegen die amerikanischen Landungsstreitkräfte auf der Insel Luzon zu kämpfen.
Am 19. Dezember 1944 wurde die Unryū vom amerikanischen U-Boot USS Redfish torpediert und versenkt. Die Redfish schoss vier Torpedos ab, von denen einer die Unryū um 16:35 Uhr steuerbords unter der Brücke traf und die Maschinen ausfallen ließ. Die Unryū versuchte sich erfolglos mit ihren steuerbordseitigen Waffen zu verteidigen und wurde um 16:50 Uhr von einem zweiten Torpedo unter dem vorderen Aufzug getroffen, welcher die am Vorderdeck gelagerten Ōka-Bomben und das Flugzeugbenzin zur Explosion brachte.
In die Maschinenräume eindringendes Wasser ließ das Schiff sich um 30 Grad zur Seite neigen und das Verlassen des Schiffes wurde angeordnet. Als die Neigung 90 Grad betrug, sank das Schiff innerhalb von sieben Minuten auf den Grund des ostchinesischen Meeres. Es gab 1238 Tote und nur 146 Überlebende, welche vom begleitenden Zerstörer Shigure gerettet und nach Sasebo gebracht wurden, wo sie am 22. Dezember 1944 ankamen.
Kommandanten
Oberster Ausrüstungs-Offizier - Kpt. Kaname Konishi 15. April 1944 - 6. August 1944 Kpt. Kaname Konishi 6. August 1944 - 19. Dezember 1944 Anmerkungen
- ↑ Der japanische Rang Taisa entspricht dem deutschen Dienstgrad Kapitän zur See. Der Vorsatz Kaigun- zeigt an, dass es sich um einen Marineoffizier handelt.
Einzelnachweise
- ↑ Joachim Wätzig: Die japanische Flotte – Von 1868 bis heute. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1996, ISBN 3-89488-104-6. S. 183
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