Unteremmendorf

Unteremmendorf

Unteremmendorf ist ein Gemeindeteil von Kinding im Landkreis Eichstätt im Naturpark Altmühltal.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Dorf liegt im Altmühltal zwischen Kinding und Beilngries am südlichen Talhang. Durch Unteremmendorf fließt ein starker Quellbach von der rechten Talwand der Altmühl zu.

Geschichte

Kirche St. Nikolaus in Unteremmendorf

In den ältesten Quellen ist von Unteremmendorf und Oberemmendorf, das auf der Albhochfläche liegt und heute zur Gemeinde Kipfenberg gehört, ohne Unterschied die Rede; es handelte sich wohl um den Besitz eines Emmo. 1119 bis 1444 ist der Ortsadel der Emmendorfer nachweisbar. Oberhalb von Unteremmendorf sind drei ehemalige Burgsitze nachgewiesen, wo die verschiedenen Linien des Ministerialengeschlechts der Emmendorfer saßen. Bei einem dieser Burgställe führte ein Felsentor, Überrest eines Höhleneinsturzes (Bayerisches Geotop Nr. 176R018), als schmale Brücke über den Halsgraben; östlich und westlich von ihm befinden sich in einigen 100 Meter Entfernung die beiden anderen Burgställe. Mauerwerk ist bei keinem der Burgställe mehr vorhanden. In der Auseinandersetzung um die Hirschberger Erbschaft 1305, als die Herren von Hirschberg, Schutzvögte des Hochstifts Eichstätt, mit Gebhard VII. ausstarben, wurde der Ort, den diese als Eichstätter Lehen innehatten, dem Bischof von Eichstätt zugesprochen.

Am 1. April 1971 wurde Unteremmendorf in den Markt Kinding eingegliedert.[1]

Unteremmendorf ist landwirtschaftlich orientiert; 1983 hatte der Ort bei 121 Einwohnern drei bäuerliche Vollerwerbs- und sieben Nebenerwerbsbetriebe.

Bauwerke

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 456

Literatur

  • Brun Appel, Helmut Rischert und Karl Zecherle: Burgen und Schlösser im Landkreis Eichstätt, 1981, S. 40
  • Karl Zecherle und Toni Murböck: Kirchen und Klöster im Kreis Eichstätt, 1983, S. 68f.
  • Bernhard Eder / Klaus Kreitmeir: Die Urdonau hat mitgebaut, in: Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt Nr. 11 vom 18. März 2007, S. 31 (mit Abbildungen)

Weblink

48.9907311.43403

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