Uwe-Karsten Groß

Uwe-Karsten Groß (* 30. August 1930 in Oranienburg-Eden) ist ein deutscher Organist, Interpret und Komponist.

Groß studierte von 1949 bis 1953 in Berlin bei Fritz Heitmann Musik mit dem Hauptfach Orgel. Nach dem Staatsexamen arbeitete er als Kirchenmusiker in Berlin und wechselte 1958 nach Braunschweig. Von 1963 bis 1969 arbeitete er als Dozent für Orgel bei internationalen Fortbildungskursen in Siena und als Orgellehrer an der Pädagogischen Hochschule Braunschweig. 1966 erhielt er von der Landesregierung Niedersachsens den Förderpreis für Musik.

Im Jahr 1969 folgte Groß einem Ruf als Dozent an die Hochschule für Kirchenmusik der Evangelischen Kirche von Westfalen in Herford im Rang eines Kirchenmusikdirektors, deren Leitung er 1976 von Wilhelm Ehmann übernahm. Während seiner Amtszeit knüpfte er weltweit Kontakte mit anderen Künstlern und Einrichtungen und erreichte 1991 die staatliche Anerkennung der Westfälischen Hochschule für Kirchenmusik, deren erster Rektor und Professor er wurde. 1994 wurde er pensioniert. Für seine Verdienste um die internationale Völkerverständigung (besonders durch seine Kontakte in die DDR, nach Polen und Ungarn) wurde er 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Uwe-Karsten Groß ist der jüngste Sohn des Bildhauers und Predigers Wilhelm Groß. Er bemüht sich um das weit verstreute hinterlassene Werk seines Vaters. Er lebt heute in Braunschweig und spielt regelmäßig bei Gottesdiensten, Andachten und Konzerten.

Weblinks

• Werke von und über Uwe-Karsten Groß im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Konzertprogramm Blaue Stunde in Eden: „Kammermusik des Barock“ vom 14. Januar 2007

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