- VEB Schwermaschinenbau S.M. Kirow Leipzig
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Die Kirow Leipzig AG ist ein Maschinenbauunternehmen in Leipzig. Sie ist Weltmarktführer für Eisenbahnkrane und produziert Transportsysteme für Werften und für die Metallurgie. Zur Aktiengesellschaft gehören auch Kocks Krane International und KE Kranbau Eberswalde. 2003 betrug der Umsatz etwa 43 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Leipzig etwa 180 Mitarbeiter[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen entstand aus dem Privatunternehmen Unruh & Liebig Maschinenfabrik Leipzig, das bis 1945 als Aktiengesellschaft verfasst war und Teil der Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei AG gewesen war.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Unternehmen enteignet und verstaatlicht und von 1946 bis 1954 als Sowjetische Aktiengesellschaft geführt. Es unterstand somit der direkten Kontrolle durch die Sowjetunion. 1952 wurde der Betrieb nach dem Vertrauten Josef Stalins und Parteisekretär von Leningrad Sergei Mironowitsch Kirow benannt. 1954 wurde er an die DDR-Regierung zurückgegeben. Er wurde als Volkseigener Betrieb VEB Schwermaschinenbau S.M. Kirow Leipzig weitergeführt und ab 1958 Teil des Branchenzusammenschlusses TAKRAF.
Nach der Wende und Privatisierung der DDR-Wirtschaft wurde er ab 1995 als Kirow Leipzig AG weitergeführt und gehört heute zur Gruppe des Oberhausener Familienunternehmens Koehne.
Seit dem 1. Januar 2006 ist das Unternehmen mit 51 % Mehrheitsgesellschafter der HeiterBlick GmbH, welche Straßenbahntriebwagen produziert.
Literatur
- Armin Müller: Institutionelle Brüche und personelle Brücken. Werkleiter in Volkseigenen Betrieben der DDR in der Ära Ulbricht, Köln u. Weimar 2006. [zur Zeit 1945 bis 1970]
Weblinks
Quellen
- ↑ Hermann Simon erwähnt Kirow in seinem gleichnamigen Buch als Beispiel für einen „Hidden Champion“. (Hidden Champions des 21. Jahrhunderts : Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer. Frankfurt a. M.: Campus, 2007. - ISBN 978-3-593-38380-4. S. 17.
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